Lernen mit dem Laptop

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Das sind die besten Last-Minute Lern-Tipps

Das kennen viele: Wir schieben das Lernen so lang auf, bis ein riesiger Berg vor uns liegt und wir uns denken: Das schaff ich NIE bis zur Prüfung oder Schularbeit… Aber es gibt ein paar Lern-Tipps, mit denen es auch noch klappen kann, wenn nur mehr wenig Zeit bleibt.

Wir haben beim Lern-Profi Florian Wurm nachgefragt: Mit welchen Tipps, schaffen wir das Semester noch?

1) Stoff eingrenzen

Es gibt drei Tricks, wie du genauer eingrenzen kannst, was du genau für den nächsten Test büffelst: Auf die Schlüsselworte der Lehrerinnen und Lehrer achten, denn die sagen immer Mal wieder: Das was jetzt kommt ist WICHTIG - das dann nicht überhören.

Lehrerinnen und Lehrer direkt fragen. Manche sind da ziemlich auskunftsfreudig.

Schülerinnen und Schüler aus einer höheren Klasse fragen, die das Fach schon gehabt haben. Die können Tipps geben, was am ehesten drankommen könnte.

Junge Frau vor einem Laptop

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2) „Der Schlaf ist dein Freund“ - Lernen im Schlaf

  • Florian Wurm ist Lerncoach & Gedächtnistrainer aus Linz

„Man hat herausgefunden, dass man im Schlaf gut lernen kann. Das heißt, du fokussierst dich auf ein bestimmtes Stoffgebiet - strengst dich an - und machst dann etwas ganz anderes oder gehst schlafen. Das Gehirn arbeitet an der Problemlösung weiter, während du etwas anderes tust oder schläfst. Das heißt: Den Schlaf nicht vernachlässigen - der Schlaf ist dein Freund! Oder auch die Ablenkung ist dein Freund: Wenn du es kannst, Computerspiele zu spielen für eine kurze Zeit und dich dann wieder auf das Lernen zu konzentrieren - das ist auf jeden Fall gut. Das Gehirn arbeitet im Hintergrund an der Problemlösung. Das musst du nutzen,“ sagt Florian Wurm.

Studentin lernt

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3) Gedächtnispalast

1. Stell dir deine Wohnung vor. In dem Fall ist die Wohnung dein Gedächtnispalast.
2. Geh durch die Wohnung und platziere Dinge, die du dir merken oder lernen willst. z.B.: Wer hat Amerika entdeckt? Christoph Kolumbus! Stell dir vor, wie ein Christoph, den du kennst, auf einer Amerikaflagge auf deinem Arbeitstisch steht. Das Bücherregal oder die Zimmertüre verknüpfst du mit anderen Bildern, die zu Fragen passen.
3. Wiederhole den gedanklichen Rundgang.
4. Bei der Prüfung musst du
in Gedanken deine Wohnung abgehen - und schwupps visualisieren sich all die Dinge, die du dir merken wolltest.

Dein Gedankenpalast kann deine Wohnung sein, das Haus eines Freundes, dein Büro - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Schon die alten Griechen haben sich einen Gedächtnispalast gebaut.

„Ö3-Wecker“ mit Philipp Hansa, 27. Jänner 2020 (EH/MB)