Philipp Lipiarski
Radiotest 2019: Ö3 gewinnt Hörer dazu
Jede dritte in Österreich gehörte Radiominute entfällt auf Ö3, der Marktanteil in der Gesamtbevölkerung steigt im Vergleich zum Vorjahr von 31% auf 33%. Ö3 wird aber nicht nur länger, sondern auch von mehr Personen gehört: Im Vergleich zu 2018 gewinnt Ö3 mehr als 160.000 neue Hörer/innen hinzu und erzielt eine Reichweite von 33,7%. Im Schnitt erreicht Ö3 damit täglich mehr als 2,6 Millionen Österreicherinnen und Österreicher und damit mehr Hörer/innen als alle inländischen Privatradios zusammen – und das sowohl in der Gesamtbevölkerung, als auch in der Altersgruppe 14 bis 49: Hier baut Ö3 seine Reichweite mit einer Steigerung von 36,7% auf 39,0% besonders stark aus. Der Marktanteil als Maß für die Hördauer steigt in der jungen Altersgruppe noch einmal deutlich von 40% auf 43%. Zur Einordnung: Alle inländischen Privatradios zusammen erzielen einen Marktanteil von 36%, der stärkste nationale Mitbewerber 12%.
Hitradio Ö3
ORF-Radios sind weiterhin top
6 Millionen Österreicherinnen und Österreicher ab 10 Jahren hören im Schnitt täglich Radio, rund 5 Millionen oder 63,2% hören täglich die ORF-Radios Hitradio Ö3, Ö1, FM4 oder die ORF-Regionalradios. Der ORF hält seinen hohen Marktanteil von 74%, womit weiterhin drei von vier gehörten Radiominuten auf die ORF-Radios entfallen. Der Marktanteil aller inländischen Privatradios geht auf 25% zurück. Insgesamt steigt auch die Nutzungszeit: 2018_4 lag die durchschnittliche Hördauer bei 183 Minuten, aktuell hören die Österreicherinnen und Österreicher im Schnitt 201 Minuten Radio pro Tag.
ORF-Radiodirektorin Monika Eigensperger: „Die ORF-Radios sind überall verfügbar, im Auto oder via Küchenradio, via App oder Browser und mit der ORF-Radiothek sind nun alle Sendungen auch jederzeit sieben Tage im Nachhinein abrufbar. Ö3, Ö1, FM4 und die ORF-Regionalradios entsprechen so den Wünschen der Hörerinnen und Hörer, unsere Hochglanzproduktionen zeit- und ortsunabhängig genießen zu können. Dass dies von unserem Publikum geschätzt wird, zeigen die auf 5 Millionen gestiegenen Hörerzahlen.“
ORF-Radiothek - 7 Tage Ö3 zum Nachhören
Auch Ö1 kann zulegen
Das vielfältige Programm von Österreich 1 erreicht aktuell ein größeres Publikum als 2018_4, die Reichweite des Informations- und Kulturradio des ORF steigt auf 9,3% oder 730.000 Hörerinnen und Hörer. Ö1 verzeichnet auch in der Altersgruppe der Personen ab 35 mit 12,0% Reichweite einen Zuwachs der Hörerschaft. Der Marktanteil bleibt zum Vergleichszeitraum 2018_4 stabil – in der Gesamtbevölkerung wie auch bei Personen 35+.
FM4 feierte im Jänner 2020 seinen 25. Geburtstag. Das mehrheitlich fremdsprachige Jugend-Kulturradio mit Musik abseits des Mainstreams wird täglich von mehr als 250.000 Österreicherinnen und Österreicher ab 10 Jahren genutzt. In der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen erzielt FM4 eine Reichweite von 5,0%, der Marktanteil liegt bei 4%.
Regionalradios stärken ihre Marktposition
Mit ihrer regionalen Kompetenz steigern die ORF-Regionalradios ihre Reichweite von 28,1% auf 29,6% bzw. mehr als 2,3 Mio. Personen und stärken damit ihre Marktposition in der Gesamtbevölkerung. Die Begeisterung für die ORF-Heimatradios zieht sich durch alle Altersgruppen, in allen ausgewiesenen Altersgruppen gewinnen die ORF-Regionalradios Hörerinnen und Hörer hinzu. Der Marktanteil ist stabil. Trotz ausgeprägter Konkurrenz erreicht das jeweilige ORF-Regionalradio im Bundesland mehr Hörerinnen und Hörer als der stärkste regionale private Radiosender.
Auch am Radiomarkt Wien behaupten sich die ORF-Radios: Mit einem Marktanteil von 67% entfallen von drei gehörten Radiominuten in Wien zwei auf die Radios des ORF. Der Marktanteil aller inländischen Privatradios liegt bei 30%. Die ORF-Radios werden aktuell von mehr Wienerinnen und Wienern gehört als im Vergleichszeitraum 2018_4, die ORF-Reichweite steigt auf 47,8%. Ö3 bindet in der Bundeshauptstadt die meisten Hörerinnen und Hörer an sein Programm und erzielt eine Reichweite von 22,3%, gefolgt von Österreich 1 (11,9% Reichweite) und Radio Wien (Reichweite 11,3%), erst auf Rang vier folgt ein inländisches Privatradio.
„Ö3-Nachrichten“, 30. Jänner 2020