Peter Obermüller/Hitradio Ö3
Saalbach: Skikursfeeling für Weltcup-Asse im Pinzgau
Die einfache Antwort: Indem man einfach zusammenrückt. Skikurs- bzw. Landschulwochenfeeling für Profisportler, Funktionäre, Trainer, Sponsoren, Serviceleute, Journalisten, ÖSV-Größen oder die FIS-Verantwortlichen: „Absolut, da sieht man, dass das eigentlich leicht geht. Wenn ich jemanden kenne, warum soll ich bei ihm nicht im Zimmer schlafen? Ganz genau wie beim Schulskikurs, das war doch früher schon die Gaudi, zu fünft oder zu sechst im Zimmer, diese Mannschaften gehören doch alle zusammen, das ist das überhaupt kein Problem“, erklärt Skiclubpräsident und Landesskiverbandspräsident Bartl Gensbichler.
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Und deshalb gibts im Glemmtal statt der Einzelzimmer, die viele gewöhnt sind, Stockbetten, Zusatzliegen und Mehrbelegung. Und Zimmer, die umfunktioniert und aufgerüstet werden. Tourismuschef Wolfgang Breitfuß: „Wir konnten nicht so viele Einzelzimmer vergeben, wie es sonst in den Verträgen vereinbart ist, das heißt Doppelzimmer, Mehrbettzimmer. Wir waren bis vor Bekanntgabe, dass wir den Weltcup übernehmen, zu 97 Prozent ausgebucht, jetzt sind wir fast zu 100 Prozent ausgelastet.“
Kompromissbereitschaft ist gefragt, wenn plötzlich 600 anspruchsvolle Menschen zusätzlich einfallen. Das große Los haben in dem Fall die Winterurlauber gezogen, die zufällig diese Woche in Saalbach-Hinterglemm Urlaub machen und unerwartet live Skirennen schauen können. Mehr als 20.000 sollen es pro Rennen sein.
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Handy zücken und Fotos knipsen, Rennen nicht immer im Fernsehen anschauen, das geht da auch live am Pistenrand!
Vielleicht auch ein kleines Trostpflaster für eine Urlaubswoche, die vom Wetter her nicht so perfekt wird. Für Saalbach-Hinterglemm bleiben Abfahrt und Super-G diese Woche ein enormer Werbewert: 800.000 Euro kosten die beiden Herren-Rennen die Gemeinde. Eine Studie des vergleichbaren Bewerbes 2015 ergibt einen Werbeeffekt von 2,1 Millionen Euro in TV, Radio, Zeitungen und Zeitschriften. Onlinemedien seien darin nicht ausgewertet, so Tourismusdirektor Wolfgang Breitfuß.
„Ö3-Wecker“ mit Robert Kratky, 11. Februar 2020 (Peter Obermüller)