Opernball ohne Regierungsspitze

Nach der Absage von Sebastian Kurz wegen des EU-Sondergipfels in Brüssel, bleibt auch Vizekanzler Werner Kogler zumindest derzeit bei seinem „Nein“ zum heurigen Opernball. Und es werden immer mehr Absagen.

Vizekanzler Werner Kogler hat bereits beim steirischen Bauernbundball in Graz am Tag nach des Opernballs zugesagt. Zwei Bälle hintereinander seien ihm zu viel. Auch die grüne Justizministerin Alma Zadić geht lieber auf den Juristenball zwei Tage nach dem Opernball, den sie mit einer Rede eröffnen wird. Die Ministerkollegen Leonore Gewessler und Rudi Anschober lassen den Ball ebenfalls aus. Die Grünen werden damit von Ulrike Lunacek - der zuständigen Kulturstaatssekretärin - vertreten. Gerne hätte sie ihre Frau mitgenommen, doch diese kann aus beruflichen Gründen für diesen Abend nicht von Brüssel nach Wien kommen. Seitens der ÖVP haben beispielsweise die Ministerinnen Margarete Schramböck, Elisabeth Köstinger, Karoline Edtstadler, Minister Gernot Blümel und der parteilose Außenminister Alexander Schallenberg zugesagt.

Die großen Namen fehlen

Nach der Absage von Lindsey Vonn hat Richard Lugner noch keinen Alternativgast präsentiert. „Aber das kann noch kommen“, heißt es fast schon täglich aus der Lugner City in Wien.
Die großen Namen wie Opernstar Anna Netrebko, der ehemalige UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon oder Superstar Kim Kardashian aus früheren Zeiten fehlen heuer 8 Tage vor dem Ball noch komplett. Das Organisationsbüro beruhigt, die Künstlerinnen und Künstler der Oper kommen und sonst lasse man sich überraschen.

Ö3 Wecker mit Robert Kratky, 12. Februar 2020 (Georg Urbanitsch)