Eisbärenbaby zeigt sich am Valentinstag den Besuchern

15cm großen und ca. 500g schweren Eisbären- Zuwachs gab es im November im Tiergarten Schönbrunn. Die stolze Mama Nora wiegt 220 Kilo und hat sich seitdem in der Schneehöhle mit dem Baby verkrochen. Am Freitag ist es nun endlich soweit: Da erblickt das Eisbärenbaby sozusagen das Licht der Welt... es wird zum ersten Mal ins Gehege gelassen.

Alles cool bei den Eisbären

Ö3-Reporter Raphael Trkmic war schonmal im Tiergarten und hat sich mit dem zuständigen Zoologen Toni Weissenbacher über den großen Tag für den kleinen Bären unterhalten. Der Kleine ist schon recht umtriebig und Mama Nora lässt es auch schon allein ein paar Schritte gehen- ein Indiz dafür, dass es soweit ist sagt Toni Weissenbacher.

Nora, die Helikoptermutter

Die letzten Monate verbrachten die beiden in der „Schneehöhle“. Eine Box, in die man derzeit nur über eine Kamera sehen kann. Die Eisbärenmutter frisst sich vor der Geburt extra einen Vorrat an, um nach der Geburt immer bei ihrem Baby bleiben zu können - ein wahre Helikoptermutter eben!

Woche für Woche ist das Eisbärenbaby selbstständiger geworden. Am Freitag, dem Valentinstag, darf der oder die Kleine - das Geschlecht ist noch unbekannt - zum ersten Mal in das Gehege.

Erstmal nur blinseln

Auf die Frage, ob der Eisbär gleich in das glasklare Wasser der Anlage springen wird, lacht der Zoologe nur… „Nein! Es wird erstmal blinzeln, weil es eben zum ersten mal das wirkliche Licht der Welt erblickt und dann dicht auf den Spuren der Mutter bleiben - es ja so vieles neu!“

Nicht ganz so sehnsüchtig erwartet Eisbären-Papa Ranzo den großen Tag. In der freien Wildbahn ist es üblich, dass Vater und Kind getrennte Wege gehen, von Vaterliebe kann also keine Rede sein. Das ist auch der Grund warum das Eisbärenkind im Alter von ca. vier Jahren den Zoo verlassen wird und über eine Art internationales „Eisbären-Tinder“ einen neuen Platz finden wird.

„Willkommen in der Hillerei“ mit Gabi Hiller, 13. Februar 2020 (Raphael Trkmic)