Thiem in Rio de Janeiro

MAURO PIMENTEL / AFP / picturedesk.com

Thiem trotz Knieproblem in Rio weiter

Dominic Thiem hat am Dienstag zum Auftakt des Tennis-Masters-500-Turniers von Rio de Janeiro verletzungsbedingt mehr Mühe als erwartet gehabt.

Der topgesetzte Niederösterreicher hat den Brasilianer Felipe Meligeni Rodrigues Alves in der ersten Runde nach etwas mehr als zwei Stunden mit 6:2,4:6,6:1 besiegt. Es gab aber nicht nur Grund zur Freude, da sich die Nummer vier der Welt vor dem Match unglücklich das Knie an einer Tür angeschlagen hat. „Dann habe ich beim Einschlagen keine Probleme gehabt, im ersten Satz keine Probleme gehabt“, so der 26-Jährige nach dem Spiel. „Und dann beim Landen beim Aufschlag ist plötzlich ein extrem scharfer Schmerz eingefahren. Ich habe zum Glück noch nie etwas im Knie gehabt. Deshalb war ich ein bisschen besorgt.“

Physiotherapeut muss Tapeverband anlegen

Thiem griff sich da beim Stand von 1:0 erstmals an das linke Knie und holte den Physiotherapeuten auf den Platz. Bei 2:1 bekam er einen Tapeverband knapp unterhalb des Knies angelegt. Das schien seine Wirkung nicht zu verfehlen, der ÖTV-Spieler bewegte sich plötzlich wieder geschmeidiger, sein Spiel blieb allerdings im Vergleich zu vorher durchwachsen. Deshalb ging es in den Entscheidungsdurchgang, in dem sich die größere Klasse des Australian-Open-Finalisten durchsetzte. Als nächste Hürde wartet auf Thiem der Spanier Jaume Munar, der gegen den Italiener Salvatore Caruso mit 7:5,6:4 die Oberhand behielt.

Thiem in Rio de Janeiro

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Thiem ist damit im mit fast zwei Millionen Dollar dotierten Turnier schon weiter als 2019, wo überraschend in der ersten Runde gegen den Serben Laslo Djere das Aus gekommen war. Der 26-Jährige wahrte damit auch die Chance, den Rio-Turniersieg von 2017 zu wiederholen.

Gegen Munar liegt Thiem im Head-to-Head 2:0 vorne, 2018 (Sechzehntelfinale) und 2019 (Achtelfinale) siegte er in Barcelona jeweils auf Sand nach hartumkämpftem Beginn in zwei Sätzen. (APA)