Rotes Kreuz mit Maske

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Rettungskräfte bitten wegen Ansteckungsrisiko um Fairplay

Alle bekommen die Hilfe, die sie brauchen, egal ob sie krank sind oder gesund. Dafür ist es aber auch wichtig, ehrlich und fair zueinander zu sein. Gerade Sanitäter und andere Mitglieder der Einsatzkräfte sind auf korrekte Angaben angewiesen, um sich selbst angemessen schützen zu können.

Wer die Rettung ruft, beantwortet immer die üblichen Routinefragen, wie zum Beispiel: Wo tut es weh? Nehmen Sie Medikamente? Gibt es Vorerkrankungen? Dazu kommen jetzt auch weitere Fragen, wie etwa: Haben Sie Fieber? Haben Sie Husten? Hatten Sie Kontakt zu den Behörden und was haben die gesagt?

„Genaue und transparente Angaben sind wichtig, damit auch die Rettungskräfte weiterhin gesund im Einsatz bleiben können“, sagt der Bundesrettungskommandant des Roten Kreuzes, Gerry Foitik.

Klare Ansage

„Um den Menschen bestmöglich helfen zu können, ist es aber wichtig, ein klares Bild der Lage zu haben“, sagt Foitik. „Wir bitten daher um Fairplay und möglichst umfassende Angaben der Patientinnen und Patienten bezüglich des Corona-Virus.“

Gerry Foitik, Bundesrettungskommandat vom Österreichischen Roten Kreuz

Hitradio Ö3/Walter Dunger

Bundesrettungskommandant Gerry Foitik.

Hilfe ist garantiert

„Egal was die Menschen haben, ob sie in Quarantäne sind oder nicht, das Rote Kreuz hilft immer und ist für sie da. Darauf kann sich die Bevölkerung verlassen“, versichtert der Bundesrettungskommandant.

Das Rote Kreuz ist überall im Einsatz, führt jeden Tag tausende Corona-Virus-Testungen durch, arbeitet mit Behörden, vermittelt Freiwillige und Zivildienstleistende, liefert wichtige Informationen – und steht der Bevölkerung natürlich weiterhin mit seinen Rettungskräften zur Verfügung.

Das Rote Kreuz bittet um Unterstützung, um selbst bestmöglich helfen zu können. „All jene, die zu Hause bleiben und andere vor einer Ansteckung schützen, sind Helden. In Österreich erleben wir aktuell eine große Hilfsbereitschaft“, sagt Foitik.
„Gerade in Zeiten wie diesen muss Solidarität das oberste Gebot der Stunde sein. Erkrankte Personen brauchen unsere Hilfe und Unterstützung. Um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, ist ein Schulterschluss der Gesellschaft nötig.“

(RK/KO)

Weitere Infos findest du beim Roten Kreuz.