Haare färben

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Haarnotfälle: Das kannst du daheim tun

Die Stirnfransen hängen in die Augen, der Nachwuchs bei gefärbten Haaren ist schon arg rausgewachsen, die Frisur hat keine Form mehr. Der Job der Friseure wird in Zeiten wie diesen geschätzt wie selten zuvor.

Und da greifen viele in der Verzweiflung jetzt selbst zur Schere oder zur Haarfarbe aus dem Supermarkt. Gute Übergangslösung oder großer Fehler? Hier kommen die Tipps vom Experten:

Haare färben:

Ganz oft leider ein großer Fehler, sagt der Salzburger Friseursalon-Besitzer Christian Sturmayr. Immer wieder müssen er und sein Team DIY-Haarpannen bereinigen, die beim Färben zu Hause passieren.

Das Problem: Die Supermarkt Haarfarben passen sehr häufig nicht mit den Friseur-Produkten zusammen. Die Folge: eine chemische Reaktion der Haare, die sich dann zum Beispiel grün verfärben.

Haare selber schneiden

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Davon, sich die Haare zu Hause selbst zu färben, rät der Experte also eindeutig ab, wenn man sonst dafür zum Friseur geht.

Eine Korrektur zieht sich beim Friseur oft über Stunden und kann richtig teuer werden. Deshalb: Finger weg von richtigen Haarfarben, die das Haar bleichen oder dauerhaft färben.

Den Tipp, den der Friseur gibt, für all jene, die den Haar-Nachwuchs gar nicht mehr aushalten: zu einer harmlosen Tönung, einem Tönungsschaum, Spray, oder Ansatz-Puder greifen. Das wäscht sich wieder raus und damit richtet man keinen großen Schaden an.

Haare schneiden:

Es gibt einen Grund, warum Friseure dafür eigene Scheren verwenden. Mit einer 08/15 Haushaltsschere die Haare zu schneiden, ist keine gute Idee, man kann damit den Haarspitzen extrem schaden. Grundsätzlich rät auch hier der Experte, die Zeit abzuwarten, bis die Salons wieder offen haben, weil kaum jemand, der das nicht gelernt hat, hier alles richtig macht.

Was im Notfall aber immer geht, sind zum Beispiel Spitzen, die man nachschneidet, oder Stirnfransen, die gekürzt werden können. Wie das geht, hier kommt die Anleitung:

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Haarmasken und Haarpackungen:

Den ganzen Tag nicht außer Haus gehen können - das ist der perfekte Zeitpunkt, um eine ganz ausgiebige Haarmaske zu machen. Den besten Effekt bei Haarmasken oder Haarpackungen erzielt man, wenn das Produkt möglichst lange auf den Haaren einwirkt. Nämlich über Stunden. Also in der Früh die Haare waschen, Haarmaske auftragen, durchkämmen und dann in ein Handtuch wickeln, das man davor mit heißem Wasser aufgewärmt hat. Jetzt können die Produkte stundenlang einwirken und pflegen die Haare.

Wichtiger Tipp noch, das Pflegeprodukt nicht auf den Haaransatz streichen, weil der sonst danach schnell nachfettet. So eine Intensivkur darf man alle zwei Wochen machen.

Mehr Tipps vom Profi:

Ö3-Supersamstag mit Andi Knoll, 28. März 2020 (RN)