Lokale & Bars: So geht es weiter

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat am Dienstag angekündigt, dass die Gastronomie am 15. Mai wieder öffnen darf. Welche genauen Auflagen geplant sind, steht aber noch nicht im Detail fest.

Personal mit Mund-Nasenschutz, Sicherheitsabstände und Sperrstunde um 23 Uhr - das sind die ersten Eckdaten für die Gastronomie ab 15. Mai. Enorme Herausforderungen für die Gastronomen: „Es fallen Geburtstagsfeiern weg, es fallen große Geschäftsessen weg, also ich gehe von einem Umsatzminus von 50 Prozent aus“, sagt Szene-Gastronom Bernd Schlacher, ihm gehört unter anderem das Motto am Fluss in Wien.

Aufsperren oder nicht aufsperren?

Ist der Betrieb unter diesen Umständen überhaupt rentabel? Das fragen sich im Moment einige Gastronomen im Land. „Wenn es kein Medikament gibt, wenn wir 2021 auch noch diese Auflagen haben, weiß ich, dass sich das Geschäft so nicht rentiert. Aber man hilft wiederum dem Staat, der Allgemeinheit, man nimmt Leute zurück aus der Kurzarbeit und gibt den Leuten, zumindest teilweise, einen Job“, so Schlacher weiter. Ähnlich sieht das auch der Gastronom Christoph Schiffmann, er betreibt das Restaurant Hüttegg am Weerberg in Tirol: „Für mich ist wichtig, dass ich viele Mitarbeiter beschäftigen kann, auch wenn es für mich als Unternehmer kein lukratives Geschäft ist.“

Details nächste Woche

Eine Neuregelung der Ausgangsbeschränkungen soll am Dienstag kommender Woche präsentiert werden. Erst dann wird für die Gastronomen Klarheit herrschen, ob und mit welchen Einschränkungen, der Betrieb wieder aufgenommen werden kann. „Wir sind ziemlich gespannt. Wie bereit sind die Leute, wollen sie überhaupt schon wieder in ein Lokal gehen. Also wie das genau aussieht, steht noch in den Sternen“, so Schiffmann.

Ab 2. Mai sperren die Friseure unter strengen Regeln wieder auf.

„Ö3-Wecker“ mit Philipp Hansa, 22. April 2020 (APA/LI)