Neuer EAV-Song: Küss die Hand, Pandemie!

Thomas Spitzer, Mastermind der EAV und Vater der besten Songtexte, die je von Österreichern geschrieben wurden, hat etwas Neues veröffentlicht. Also, eigentlich etwas Altes Neues. Die Melodie kennt wahrscheinlich jeder, der Text, aktuell, kritisch, witzig, nachdenklich. Typisch EAV eben!

Er wollte Ende März mit Freundin und Kind nach Kenia, in seine Wahlheimat, aber Corona hat ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. So ist Thomas Spitzer in der Steiermark gestrandet.

Da macht er genau das, was so viele von uns gerade tun - Homeoffice. Wobei, Homeoffice bei dem Musiker dann doch anders aussieht. Er textet, komponiert, zeichnet, versucht ein guter Vater für seinen einjährigen Sohn zu sein.

Kritische Auseinandersetzung mit dem Virus

Als freiheitsliebender Mensch ist es auch für den 67-jährigen Spitzer eine große Umstellung sich „brav an die Beschränkungen zu halten“, aber er „benehme sich sehr vernünftig“, möchte er doch noch möglichst lange die „Welt mit Boshaften geißeln“, wie er im Ö3-Wecker Interview mit Robert Kratky erzählt.

Schwachsinn kommt immer gut an

Die Idee zum Song hatte der ehemalige EAV-Frontmann beim ersten Supermarktbesuch im März. Da fiel ihm spontan „Grübel, Grübel und studier, wo ist nur das Klopapier?“, ein. Aus der Idee wurde ein Song, der Text, superaktuell, aus dem Homeoffice in der Steiermark.

Playback und Kindermikro

Irgendwo am Computer fand dann Thomas Spitzers Freundin Nora das Original-Playback von „Küss die Hand“ aus den 80er Jahren. Somit war für die Musik gesorgt. Den Song sang er mit dem Kindermikro seines Sohnes ein, denn sonst war kein anderes zur Hand.

Küss die Hand, Pandemie!

Den Song mit Text zum Mitsingen gibts auf der EAV-Homepage. Den Song gibt es übrigens auch als Gratis-Download

Welche Gedanken sich Thomas Spitzer über die Situation der Kunstschaffenden in Österreich, die Krise und Keith Richards macht, hier gibts das Interview in voller Länge.

Der „Ö3-Wecker“, mit Robert Kratky, 30. April 2020 (KO)