Brian May war dem Tod nahe

In einem bewundernswert offenen Insta-Post hat der Queen-Gitarrist heute seine Leidensgeschichte dargelegt, die vor drei Wochen mit einem Gartenunfall begonnen hat und nach einem Herzinfarkt beinahe mit seinem Tod geendet hätte.

„Ich fühle mich gut und bin wieder ready to rock“, hat Brian May heute Entwarnung gegeben. Er hat aber auch ganz offen gestanden, dass er die letzten Wochen durch die Hölle gegangen ist. Und er hat sich gewundert, wieviele schlichte Gemüter es offenbar da draußen gibt, die es sehr lustig finden, wenn man Schmerzen im Hintern hat. Aber der Reihe nach. Was ist passiert?

Vor drei Wochen hatte die Queen-Legende einen Gartenunfall. Dabei hat sich Brian May einen Gesäßmuskel verletzt, ein Riss im Gluteus Maximus. Die Schmerzen waren brutal und kaum auszuhalten. Tagelang war er auf schwersten Schmerztabletten, die ihn völlig aus der Bahn geworfen haben. Eine weitere Untersuchung hat dann ergeben, dass er sich bei dem Unfall auch einen Ischiasnerv eingeklemmt hatte.

Als er ins Krankenhaus eingeliefert wurde, haben die Ärzte einen leichten Herzinfarkt diagnostiziert, der aufgrund der horrenden Schmerzen ausgelöst wurde („Es hat sich angefühlt, als ob mir jemand einen Schraubenzieher in den Rücken rammt“). Daraufhin wurden Brian May sofort Stents gesetzt, wodurch die Komplikationen am Herzen behoben werden konnten. Mittlerweile befindet sich der Ausnahmegitarrist wieder am Weg der Besserung.

Der 72jährige Rockstar rät übrigens als Lehre aus dieser schmerzvollen Erfahrung allen Menschen ab Sechzig, sich einer Angiografie zu unterziehen, einer Untersuchung, bei der Gefäßerkrankungen frühzeitig festgestellt werden können.

Aus der Ö3-Musikredaktion...

Ö3-Reporter Clemens Stadlbauer berichtet hier regelmäßig über aktuelle Trends und News aus der Musikwelt. Neben seiner Arbeit bei Ö3 hat er fünf Bücher veröffentlicht, darunter den Bestseller „Quotenkiller“. Stadlbauer ist verheiratet und Vater einer Tochter.

„Ö3-Hauptabendshow“ mit Lisa Hotwagner, 25. Mai 2020