Black Lives Matter - Schild wird bei einer Demo hochgehalten

KEREM YUCEL / AFP / picturedesk.com

Justin Bieber bis Madonna: Das sagen sie zur US-Polizeigewalt

Großes Entsetzen gibt’s in den USA nach dem tödlichen Polizeieinsatz gegen einen Schwarzen. Top US-Stars reagieren teils sehr emotional und posten starke Botschaften gegen Rassismus.

Justin Bieber: „Das muss aufhören!“

„Das macht mich absolut krank und wütend, dass dieser Mann sterben musste,“ schreibt Popstar Justin Bieber unter dem Video auf dem man sieht, wie ein weißer Polizist in der Stadt Minneapolis minutenlang auf dem Hals von George Floyd kniet, selbst noch als der Mann fleht, er bekommt keine Luft mehr und auch dann noch als Floyd bewusstlos wird. Der Afroamerikaner starb kurze Zeit später im Krankenhaus. In Justin Biebers Posting heißt es weiter: „Rassismus ist böse und wir müssen alle dagegen unsere Stimme erheben. Es tut mir Leid, George Floyd.“

Hier geht es zum Video und Justin Biebers Kommentar.

Madonna: „Fuck the Police!“

Klare Worte findet auch die Queen of Pop, Madonna: „Bis wir den Rassismus in den USA überwunden haben, sollte keiner eine Waffe tragen dürfen, auch die meisten Cops nicht.“ Und sie fragt in ihrem Posting: „Werden diese sinnlosen Morde irgendwann aufhören? Ich bete dafür“

Ariana Grande: „Gerechtigkeit für George Floyd!“

Die Polizei Minneapolis teilte mit, der Vorfall werde nun nicht nur intern, sondern auch von der Bundespolizei (FBI) untersucht. Der Bürgermeister der Stadt im US-Staat Minnesota, Jacob Frey, zeigte sich entsetzt: „Es sollte in Amerika kein Todesurteil sein, schwarz zu sein.“ Die vier in den Fall involvierten Polizisten seien entlassen worden, erklärte Frey am Dienstag über Twitter.

Ariana Grande fordert Gerechtigkeit für den Verstorbenen und postet dazu: „Es geht bei Gerechtigkeit nicht darum, dass gewisse Polizisten bestraft werden. Es geht darum, das System niederzureißen, dass so etwas möglich macht.“

View this post on Instagram

👊🏿🙏🏽🌹 no justice just us🚔

A post shared by snoopdogg (@snoopdogg) on

Weitere Stars wie Sarah Connor Rapper Snoop Dogg oder die Star Wars-Schauspieler John Boyega und Mark Hamill nehmen Anteil und machen ihrer Wut über das Problem der Polizeigewalt in den USA Luft.

In den USA kommt es immer wieder zu aufsehenerregenden Fällen von Polizeigewalt gegen Schwarze. Der jüngste Vorfall erinnerte an den ebenso auf Video festgehaltenen Fall des Afroamerikaners Eric Garner. Der damals 43-Jährige wurde 2014 von New Yorker Polizisten zu Boden geworfen; sie drückten ihm die Luft ab, später starb er im Krankenhaus. Garners letzte Worte - „Ich kann nicht atmen“ - wurden zu einem Slogan der Bewegung „Black Lives Matter“. Diese setzt sich in den USA für Gleichberechtigung von Schwarzen und Weißen und gegen Polizeigewalt ein.

View this post on Instagram

🖤

A post shared by Sarah Connor (@sarahconnor) on

Ö3-Hauptabendshow mit Thomas Kamenar, 27. Mai 2020 (Max Bauer/APA)