Smetana

Mathias Lauringer

Passagierschiff fährt durchs Mühlviertel

Die Reise geht von Linz zum Moldaustausee - auf dem Landweg. Die 25 Meter lange „Smetana“ wird quer durch das Mühlviertel nach Tschechien transportiert.

Das Ausflugsschiff kam aus dem deutschen Speyer über den Rhein-Main-Donau-Kanal nach Linz. Zwei Kräne hoben den Koloss aus dem Wasser und hievten ihn auf einen Spezialtransporter. In der Nacht brachte ein LKW das Schiff von Plesching zur B126 an die Linzer Stadtgrenze.

Anna Dorn-Fussenegger von der Rosenberger Lipno Line, die das Schiff gekauft hat und am Moldaustausee einsetzen wird: „Auf dem Tieflader wird dann das Steuerhaus vom Schiff abgehoben. Das verringert die Transporthöhe von acht auf sechs Metern. Das ist wichtig, damit wir überall durchkommen.“

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Der insgesamt 41 Meter lange Transport ist mit rund 10 km/h unterwegs, um das 160 Tonnen Passagierschiff nach Tschechien zu bringen.

Remmidemmi im Mühlviertel

Die Route des Transportes führt vom Haselgraben nach Zwettl an der Rodl, wo es durch die Engstelle am Hauptplatz geht und dann weiter nach Bad Leonfelden. Dort wird Mittagspause gehalten und einmal ordentlich gefeiert, mit Blasmusik und Schiffssegnung. Danach wird die „Smetana“ Richtung Vorderweißenbach gebracht. Hier gibt’s einen kurzen Stopp und dann führt die Route nach Guglwald, wo das Schiff an der Grenze von der österreichischen Polizei an die tschechischen Kollegen übergeben wird.

Wer also ein richtiges Schiff mitten auf dem Land erleben will, heute ist DIE Gelegenheit.

Smetana

Mathias Lauringer

Am Donnerstag, 18. Juni, wird die „Smetana“ im Moldaustausee ins Wasser gelassen und voraussichtlich am 3. Juli getauft.

Auf den Verkehr wird sich der Mega-Transport auch auswirken. Vor allem im Haselgraben und durch Zwettl an der Rodl wirds eng und deshalb zu Behinderungen kommen.

„Ö3-Hauptabendshow“ mit Elke Rock, 16. Juni 2020 (BW/KO)