Geisterfahrer-Unfall

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Unfallrisiko ist in den beliebten Urlaubsländern höher

Italien und Kroatien sind die beliebtesten Urlaubsländer der Österreicher! In beide Länder kann bereits wieder ohne Einschränkungen gereist werden. Wie der Verkehrsclub Österreich hinweist, ist jedoch das Verkehrsunfallrisiko in beiden Ländern höher als in Österreich.

In Italien kamen im Vorjahr pro Million Einwohner 52 Personen bei Verkehrsunfällen ums Leben, in Kroatien sogar 73. In Österreich gab es im Straßenverkehr 47 Todesopfer pro Million Einwohner, im Schnitt der EU27 waren es 51, so die Analyse des VCÖ. Höher als in Kroatien ist im Verhältnis zur Bevölkerungszahl die Zahl der Verkehrstoten nur in Polen, Bulgarien und Rumänien. In Rumänien starben im Vorjahr pro Million Einwohner sogar 96 Menschen bei Verkehrsunfällen.

Höchste Verkehrssicherheit in Europa

Am sichersten ist der Straßenverkehr in Norwegen vor der Schweiz und Schweden. Für Schweden besteht aufgrund der Covid19-Pandemie nach wie vor eine Reisewarnung. Im Vergleich zu diesen drei Staaten kamen in Österreich im Vorjahr pro Million Einwohner doppelt so viele Menschen im Straßenverkehr ums Leben, verdeutlicht der VCÖ. Den verkehrssichersten Staaten ist gemeinsam, dass sie niedrigere Tempolimits als Österreich haben und deutlich höhere Verkehrsstrafen. In Norwegen gilt auf Freilandstraßen Tempo 80 und auf Autobahnen Tempo 100, in Schweden Tempo 70 auf Freilandstraßen und Tempo 110 auf Autobahnen und in der Schweiz gilt Tempo 80 auf Freilandstraßen und Tempo 120 auf Autobahnen.

Großer Beliebtheit bei Österreichs Bevölkerung erfreut sich heuer der Österreich-Urlaub. Positiv für die Verkehrssicherheit ist, dass laut einer Umfrage immerhin jeder siebente die Österreichreise mit der Bahn machen, betonte der VCÖ. „Das Unfallrisiko ist mit dem Pkw um ein Vielfaches höher als mit der Bahn. Wer mit der Bahn auf Urlaub fährt und vor Ort öffentliche Verkehrsmittel statt dem Pkw nutzt, ist sicherer unterwegs“, meinte VCÖ-Experte Michael Schwendinger.

(APA/KG)