Kreischverbot für Achterbahn-Gäste

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Kreischverbot für Achterbahn-Gäste

Ungewöhnliche Maßnahmen haben die Betreiber von Vergnügungsparks in Japan ergriffen: Sie fordern die Fahrgäste der Achterbahnen auf, während der Fahrt eine Maske zu tragen und nicht zu kreischen. Damit soll das Risiko, sich während der Fahrt mit dem Coronavirus anzustecken, verringert werden.

Der Fuji-Q Highland Park nahe der Hauptstadt Tokio etwa nahm nach dem „Lock-down“ im vergangenen Monat seinen Betrieb wieder auf. Er appelliert an die Fahrgäste, das bei Achterbahnfahrten beliebte Schreien und Kreischen zu unterlassen, um die Verbreitung von Tröpfchen zu minimieren, berichtete das „Wall Street Journal“.

Der Vergnügungspark erhielt allerdings zahlreiche Beschwerden von Besucherinnen und Besuchern, die sich über die Auflage beklagten. Daher setzten sich die beiden Geschäftsführer des Vergnügungsparks, Daisuke Iwata und Koichiro Horiuchi, selbst in einen Wagen, um zu zeigen, wie sie sich das vorstellen. Tatsächlich ist in dem Video zu sehen, wie sie während der minutenlangen Fahrt bei bis zu 130 km/h tatsächlich durchgehend ernst bleiben und ihnen kein einziger Mucks auskommt. Am Ende des Videos lautet die Aufforderung an die Fahrgäste: „Schrei in deinem Herzen!“

Der Ö3 Wecker mit Robert Kratky, 10.7.2020 (P.K.)