Flugzeug landet

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Landeverbot in Österreich für Flüge aus dem Westbalkan

Gesundheitsminister Rudolf Anschober weitet Landeverbote von regulären Flügen aus dem gesamten Westbalkan massiv aus. Die Verbote gelten bereits ab Donnerstag.

Zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie setzt Österreich in noch stärkerem Ausmaß auf Landeverbote für Luftfahrzeuge aus sogenannten „SARS-CoV-2 Risikogebieten“. So durften bisher Flugzeuge aus acht Staaten und einer Region Italiens nicht in Österreich landen.
Ab Donnerstag umfasst die Liste laut einer neuen Verordnung von Gesundheitsminister Rudolf Anschober nun 18 Staaten. Das Verbot wird auf auf zehn weitere Staaten ausgeweitet.

Bulgarien, Rumänien, Republik Moldau, Ägypten und gesamter Westbalkan betroffen

Ab Donnerstag dürfen Flugzeuge aus den Westbalkan-Ländern
- Albanien,
- Bosnien-Herzegowina,
- Kosovo,
- Montenegro,
- Nordmazedonien,
- und Serbien,
- sowie aus Bulgarien,
- Rumänien,
- der Republik Moldau und
- Ägypten nicht mehr in Österreich landen.

Deutliche Auswirkungen hat das auch auf das Streckennetz der AUA: Aktuelle Verbindungen aus Belgrad, Bukarest, Kairo, Podgorica, Sarajevo, Sibiu, Skopje, Sofia, Tirana und Varna nach Wien-Schwechat müssen zumindest bis Ende Juli gestrichen werden.

Für die schon bisher vom Landeverbot betroffenen Staaten wird sich einstweilen nichts verändern: Flüge aus
- Weißrussland (Belarus),
- China,
- Großbritannien,
- dem Iran,
- Portugal,
- Russland,
- Schweden
- und der Ukraine nach Österreich sind weiterhin untersagt.

Landeerlaubnis nur in Ausnahmen

Landungen aus allen gelisteten Staaten bleiben in einigen Ausnahmekategorien möglich. Darunter fallen Flüge im Interesse der Republik, aber auch Landungen von Flugzeugen, die Frachten, Kranke, zu repatriierende Österreicher, Pflegepersonal oder Erntehelfer ins Land bringen.

Gute Nachrichten gibt es lediglich für die italienische Lombardei, die Anschober von der Risikoliste gestrichen hat und aus der ab dem 16. Juli wieder Flugzeuge direkt nach Österreich fliegen dürfen.

(APA/KO)