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Bandanas als Masken im Trend
Hipp waren sie immer wieder, die Baumwolltücher im Paisley-Muster. In den 50ern als Haarband, in den 60ern als Hippie Accessoire als Stirnband getragen, in den 90ern als Kopftuch so wie Axel Rose es gebunden hatte und jetzt eben als Mundschutz.
Spätestens seit Johnny Depp und Amber Heard mit Bandana als Mundschutz bei ihrem Prozess vor die versammelte britische Presse getreten waren, war der neue Trend auch in allen Zeitschriften zu sehen.
Kreativität ist gefragt
Die Tücher, die so einfach zu handhaben sind, werden momentan allerdings nicht nur als Mundschutz verwendet. Die Optionen sind vielfältig. Heutzutage wickelt man sie als Armband ums Handgelenk oder ums das Fußgelenk, als Gürtel werden die Baumwolltücher zweckentfremdet oder sie werden einfach als stylisches Accessoire um den Henkel der Handtasche gebunden. Der Kreativität ist keine Grenzen gesetzt. Das Bandana ist wieder voll im Trend, aber nicht nur modisch gesehen, sondern auch als politisches Statement. In den USA gilt es als Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung und gegen die Politik von Donald Trump.
Symbol der Arbeiterbewegung
Ende des 19 Jahrhunderts war das Bandanas das Symbol der Arbeiterbewegung. Seefahrer, Bauern, Cowboys, Biker oder auch Gang-Mitglieder trugen stolz das Baumwolltuch. Wer Bandana trug, galt als rebellisch, als jemand der sich nicht unterkriegen lässt.
Auch online ist der Trend abzulesen:
Gibt man als Suchanfragen den Begriff „Bandana“ ein, sieht man, dass in den letzten 3 Monaten die Anfragen um 121% gestiegen sind. Natürlich auch, weil sie als cooler Maskenersatz verwendet werden.
Cool und sinnvoll?
Stylisch sind die Bandanas, aber schützen sie uns auch vor Covid19? Auf Nachfrage bei Umwelt-Mediziner Hans-Peter Hutter von der MedUni in Wien hört man, dass Bandanas natürlich nicht so gut schützen wie chirurgischen Masken allerdings:" Besser diese Maske, als gar keine!"
„Ö3 Wecker“ mit Robert Kratky, 24. Juli 2020 (GER)
