Paul Pizzera bei der Buchpräsentation

Hitradio Ö3/ Tina Ritschl

Paul Pizzeras Erstlingswerk: Mit Handy geschrieben

Der Kabarettist und Musiker Paul Pizzera hat sich auf die Couch gelegt. Für alle Wehwehchen gehen wir im Leben zum Arzt. Doch bei psychischen Schmerzen um Hilfe zu bitten, stellt für einen Großteil der Österreicherinnen und Österreicher eine Schwierigkeit da. Dem setzt Paul Pizzera in seinem Debüt als Autor nun ein Ende.

Bei der Buchpräsentation in einer Wiener Buchhandlung am Dienstagabend hat Paul Pizzera sein Buch „Der Hippokratische Neid“ vorgestellt und dabei interessante Details verraten: „Ich habe mein Buch mit dem Handy geschrieben“.
Sein Buch über seelische Gesundheit hat auch einen autobiografischen Hintergrund:

Paul Pizzera Buchpräsentation

Hitradio Ö3/ Tina Ritschl

Buchcover Paul Pizzera Der Hippokratische Neid

Ueberreuter Verlag

Aus dem Vorwort

Mein Name ist Paul Pizzera, ich bin knapp über 30 und ich habe Probleme. So wie Sie auch. Jeder Mensch hat Probleme. Manchmal ist es ein Bandscheibenvorfall, manchmal ein schmerzender Backenzahn und manchmal tut einem die Seele weh. Für alle drei Fälle gibt es hierzulande hervorragend ausgebildetes Fachpersonal. Bei psychischem Schmerz um Hilfe zu bitten, stellt aber für einen Großteil der Österreicherinnen und Österreicher eine Schwierigkeit dar. Warum? – Weil wir Angst haben, dass wir „deppert“ sein könnten. Wer zum Therapeuten geht, ist „deppert“! Ich sag Ihnen was: Wer nicht hingeht, ist noch viel „depperter“!

Der „Ö3-Wecker“ mit Robert Kratky, 9. September 2020