Holunder - Holler

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Holunderbeerensirup in 30 Minuten

Viele lieben den selbstgemachten Sirup aus Holunderblüten im Frühling. Aber auch aus den Beeren kann man einen Vorrat für die nächsten Wochen gewinnen. Die Zutatenliste ist kurz, die Verarbeitung einfach, das Ergebnis - wie bei allem Selbstgemachten - herausragend.

Ab in den Garten zur Ernte! Nur die ganz dunklen Beeren ernten und reichlich Beeren für die Vögel als Herbstnahrung zurück lassen. Wobei, die mögen die gar nicht so gern, aber dazu später mehr.
Neben den frisch geernteten Holunderbeeren brauchen wir noch Zucker und Wasser.

Sirup schnell gemacht

  • Dolden waschen und Holunderbeeren vorsichtig abzupfen
  • pro 100g Beeren mit 65g Wasser in einem Topf aufkochen, bis die Beeren platzen
  • Temperatur 5 Minuten auf 80 Grad halten
  • Beeren pürieren und durch ein Tuch streichen, um Häute und Kerne zu entfernen
  • 30g Zucker (pro 100g Beeren) einrühren und in eine saubere, mit Wasser abgekochte, Flasche füllen.
  • zum Trinken 1 Teil Sirup mit 7-8 Teilen Wasser mischen

Rohe Beeren wirken als Abführmittel

Die Kerne der reifen Holunderbeeren enthalten Sambunigrin. Das ist eine chemische Zucker-Alkohol-Verbindung, die in Verbindung mit Wasser kleine Mengen Blausäure abspaltet. Das kann beim Menschen zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Aber durch das Erhitzen auf 80 Grad und durch das Heraussieben der Kerne bleibt im Sirup davon nichts zurück.

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Cranberrys, Heidelbeeren, Gojibeeren und Brombeeren werden von den Holunderbeeren sogar noch übertroffen.

Heimisches Superfood

Holunder ist eine hervorragende Vitamin C Quelle und stärkt somit das Immunsystem. Schwarzer Holunder enthält zudem entzündungshemmende ätherische Öle und antimikrobielle Gerbstoffe. Die blauschwarzen Beeren sind reich an Flavonoiden, die freie Radikale auffangen, und an Kalium und Kalzium für Muskulatur und Knochen. Sie wirken entzündungshemmend und schützen unter anderem vor Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems.

(KG)