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Erste Hilfe: Auch in Corona-Zeiten Pflicht
In Österreich sind wir gesetzlich verpflichtet, Erste Hilfe zu leisten. Den Ablauf im Detail findest du hier. Als absolut notwendiges Minimum gilt aber das Absetzen eines Notrufs unter 144 - und vor allem die schnelle Reanimation im Bedarfsfall entscheidet wirklich über Leben oder Tod.
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Was Corona bei der Ersten Hilfe ändert...
Auch wenn also die Verpflichtung aufrecht bleibt - Corona hat auch auf die Erste Hilfe Auswirkungen. „Wenn Sie die Person nicht kennen, verzichten Sie auf die Beatmung bei der Wiederbelebung. Führen Sie ohne Pause die Herzdruckmassage durch“, sagt der Chefarzt des Roten Kreuzes, Wolfgang Schreiber. Außerdem soll ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden und - falls griffbereit - Einmalhandschuhe.
Diese Songs retten Leben
Für die Herz-Druck-Massage gilt ja: „Drücken Sie schnell und kräftig auf den Brustkorb, bis die Rettung eintrifft“. Wenn du dir nicht sicher bist, wie schnell du pumpen sollst, helfen dir verschiedene Songs, die in etwa 100 bpm (Beats per Minute) haben - vom Klassiker „Stayin’ Alive“ von den Bee Gees bis zu „Bad Romance“ von Lady Gaga. Damit auch ganz sicher ein Song dabei ist, den du im Ohr hast, hat das Rote Kreuz eine „Reanimations-Playlist“ zusammengestellt.
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Und ACHTUNG - es geht so leicht!
Die Basics der Ersten Hilfe sind wirklich so einfach, dass wir sie sogar schon mal in 30 Sekunden im „1. Erste Hilfe-Kurs im Radio“ auf Ö3 vermittelt haben:
„Der 1. Erste Hilfe-Kurs im Radio“
Grundsätzlich empfiehlt das Rote Kreuz, das Erste-Hilfe-Wissen alle fünf Jahre aufzufrischen. Dafür gibt es sowohl kostenlose E-Mail-Crashkurse als auch - natürlich noch wirksamer - klassische Erste Hilfe-Kurse in deiner Nähe:
„Ö3-Supersamstag", mit Tom Filzer 12. September 2020 (MM)