Schröcksnadel: „Impfstoff wird es vor Weihnachten geben“

Vor den Auftaktrennen in Sölden hat Ö3-Sportreporter Adi Niederkorn ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel zum Interview getroffen. Der 79-Jährige blickt darin auf die neue Saison und gibt in Sachen Corona-Impfung eine Schätzung ab.

Anders als die ÖSV-Athletinnen und -Athleten sowie ihr Trainerstab befindet sich der mächtigste Mann im ÖSV derzeit nicht in der Sölden-Bubble. Peter Schröcksnadel pendelt als Heimschläfer zwischen Innsbruck und Sölden. „Ich muss dann auch auf die Tribüne. Es muss sich jeder an seine Regeln einhalten.“

Hoffnung auf Rennen mit Zuschauer und auf Impfstoff

Die beiden Riesentorläufe in Sölden finden aus Sicherheitsgründen ohne Zuschauer statt. Peter Schröcksnadel ist aber optimistisch, dass die Saison 2020/21 nicht zur Geistersaison wird: „Unsere Zuschauer stehen ja im Freien, also man hat genug Platz. Da kann man zum Beispiel fünf Meter Platz einführen. Das wäre überhaupt kein Problem, weil wir haben ja Platz genug. Wenn jetzt diese Rennen gut laufen, sehe ich durchaus Möglichkeiten, dass man Zuschauer zulassen wird.“

Eine Rolle könnte dabei auch eine Corona-Impfung spielen. Schröcksnadel ist überzeugt, dass noch 2020 geimpft werden kann: „Den Impfstoff wird es vor Weihnachten geben. [...] Aber ob er in genügendem Umfang zur Verfügung steht?“ Im Kampf gegen Impfskepsis sieht der ÖSV-Präsident die Athletinnen und Athleten durchaus in einer Vorbildrolle. Es könnte helfen, „wenn sich Athleten auch impfen lassen, weil für den Athlet ist der Körper das Wesentliche.“

„Ö3-Supersamstag“ mit Thomas Kamenar, 17. Oktober 2020 (WJLED)