Ein Teller Pasta

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Weltpastatag: Der ewige Streit um die Erfindung der Nudel

Lang, kurz, eckig, rund: Nudeln gibt es in unzähligen Varianten. Einmal im Jahr werden Spaghetti, Rigatoni, Tortellini und Co. gebührend gefeiert - beim Weltpastatag am 25. Oktober. Dabei kann die Pasta auf eine lange Geschichte zurückblicken.

Lange hat man geglaubt, der Entdecker Marco Polo habe die Kunst der Nudelproduktion im 13. Jahrhundert von Asien nach Europa gebracht. Historiker gehen jedoch mittlerweile davon aus, dass die Geschichte der Pasta in Italien schon in der Antike begonnen hat. Mitte des 12. Jahrhunderts berichtete der muslimische Geograf und Botaniker Al-Idrisi von der Herstellung schnurähnlicher Teigstreifen bei Palermo.

Eine Gabel Spaghetti

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Wer hat’s erfunden?

Dass der Ursprung der Köstlichkeiten jedoch nicht in Italien, sondern tatsächlich in China liegt, fanden Anthropologen 2005 heraus. Bei Ausgrabungen am Gelben Fluss entdeckten sie eine 4.000 Jahre alte Schale - darin die wohl ältesten Nudeln der Welt.

All das will man im römischen Pasta-Museum natürlich nicht hören. Die Pasta stamme aus Italien und sei 1.154 im sizilianischen Trabia in Form der Spaghetti zur Welt gekommen, heißt es dort. Das Rezept, das die Bauern damals verwendeten, hat sich bis heute übrigens nicht geändert: Hartweizengrieß, Salz und Wasser sind noch immer die Zutaten für den Teig. Ein paar Hundert Kilometer weiter nördlich in Parma gibt es ein weiteres Nudelmuseum. Hier werden die Arbeitsprozesse der 1877 dort gegründeten Firma Barilla gezeigt - heute größter Pasta-Hersteller der Welt. (APA/dpa)