Barack Obama und Aretha Franklin

Chris Kleponis / Action Press / picturedesk.com

Von Aretha bis zum Boss - Barack Obamas Songliste

Der frühere US-Präsident Barack Obama hat eine Liste von Liedern zusammengestellt, die er mit seiner Amtszeit seit 2009 verbindet.

Der Demokrat und erste schwarze US-Präsident hat heute seine Memoiren mit dem Titel „A Promised Land“ veröffentlicht. In Österreich ist das Buch zeitgleich auf den Markt gekommen - unter dem Titel „Ein verheißenes Land“.

„Musik hat immer eine wichtige Rolle in meinem Leben gespielt - und das war vor allem während meiner Präsidentschaft der Fall“, schreibt der 59-Jährige auf Twitter.

Buchcover von Barack Obamas Memoiren

Penguin Verlag

Friedensnobelpreis wofür?

Auf die Nachricht, dass er mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wird, hat er ähnlich reagiert, wie viele seiner Kritiker. „Wofür?“ sei seine erste Reaktion gewesen, als ihm sein Pressesprecher Robert Gibbs am 9. Oktober 2009 die Nachricht überbrachte, schreibt Obama in seinen Memoiren. Gibbs habe ihn gegen 6.00 Uhr aus dem Bett geläutet. „So frühe Anrufe von meinen Mitarbeitern waren selten, und mein Herz gefror. War es ein Terroranschlag? Eine Naturkatastrophe?“, schreibt Obama. „Sie haben den Friedensnobelpreis bekommen“, sagte Gibbs. Obama: „Wie bitte?“ Gibbs: „Sie haben es vor ein paar Minuten bekanntgegeben.“ Obama: „Wofür?“

Nach dem Telefonat habe seine Frau Michelle ihn gefragt, worum es in dem Gespräch gegangen sei. „Ich bekomme den Friedensnobelpreis“, sagte der Präsident. „Das ist wunderbar, Liebling“, so die First Lady, die sich dann im Bett umgedreht habe, um noch etwas zu schlafen.

„Einige unvergessliche Lieder“ für ihn sind etwa „The Weight“ von der Soul-Legende Aretha Franklin oder „Halo“ vom heutigen Pop-Superstar Beyoncé, so Obama in seiner Twitter-Botschaft. Rapper Eminem begleitete ihn der Liste zufolge mit „Lose Yourself“ durch die Präsidentschaft, die Beatles waren mit dem Song „Michelle“ vertreten. Von Bruce Springsteen hörte Obama besonders gern „The Rising“ - diesem US-Musiker hatte er 2016 am Ende seiner achtjährigen Amtszeit die „Freiheitsmedaille“ umgehängt und gesagt: „Ich bin der Präsident, er ist der Boss.“

(dpa/KG)