Maximilian Archam lächelt

Land Salzburg

Salzburger Zivildiener ist Abstrich-Profi

Die freiwilligen Corona-Massentests beginnen wieder – Teststraßen werden geöffnet, Abstriche genommen und ausgewertet. In Salzburg ist ein Zivildiener des Roten Kreuzes wieder dabei. Der Pongauer ist ein echter Abstrichprofi – er hat bereits mehr als 5.000 (!) Tests genommen.

Bei Massentests, in mobilen Einheiten, in Seniorenheimen – auch bei der ersten Testserie in Annaberg-Lungötz und in Schwarzach im Pongau. Im Interview mit Ö3-Reporter Peter Obermüller beschreibt Maximilian Archam, warum er ununterbrochen testet und dabei sein will.

„Mit jedem Test wird die Routine größer“

Da werden Leute gebraucht, da melde ich mich: Maximilian Archam ist 19 Jahre alt, von Beruf Mechatroniker und Maschinenschlosser, auf den Aufruf beim Roten Kreuz in Sankt Johann im Pongau. Keine angenehme aber auch keine schwierige Aufgabe, sagt er: „Besondere Faszination sind die Rektionen der Menschen - mitunter auch lustig - es ist zwar kein angenehmes Gefühl, aber ich werde nach so vielen Abstrichen immer sensibler, den Leuten gegenüber. Mit jedem Test wird die Routine größer.“

Maximilian Archam mit Maske und Schutzkleidung

Land Salzburg

Schutzkleidung, ständiges Desinfizieren, immer wieder alles von vorne und konzentriert arbeiten, dass keine Fehler passieren, eine Herausforderung: „Klar, das ist nicht unbedingt eine angenehme Arbeit, aber es ist auszuhalten und vor allem - man tut etwas Gutes für die Menschen.“

Immer noch haben viele Menschen Angst oder sind verunsichert - Reden hilft: „Das unsichere Gefühl ist berechtigt, ich erkläre einfach was ich tue, während ich rede, mache ich gleich den Test mit dem Stäbchen in der Nase. Das ist dann für die Leute oft so schnell vorbei und das gestaltet das Ganze ein wenig angenehmer. Die Ablenkung ist das Geheimnis.“

Maximilian Archam mit Maske

Land Salzburg

„Ich denke immer an das Positive“

Maske, Schutzhandschuhe, Brille, Schürze und Einweganzug - Schichten von Schutzkleidung - die Angst vor Ansteckung schwingt mit: „Seit Anfang an ist die Sorge um die Gefahr vor einer Ansteckung immer dabei, aber wenn man die Hygieneauflagen ernst nimmt, dann braucht man nicht viel Angst haben, man ist bei unserer Arbeit recht gut geschützt. Im Prinzip hoffen wir, dass das Corona-Virus bald weg oder besiegt ist. Ich denke immer an das Positive, dass wir das alles bald hinter uns haben.“