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Ansturm auf Semmering: Droht jetzt das Aus?
Was sich am vergangenen Wochenende rund um das Skigebiet Semmering abgespielt hat ist bedenklich. Kilometerlange Staus, zugeparkte Garagen und Zufahrtstraßen waren das Ergebnis. Weder Rettung noch Polizei hätten mehr durchfahre können, Anrainer sind nicht zu ihren Häusern gekommen.
Bürgermeister Hermann Doppelreiter im Interview Ö3-Interview
Bürgermeister Herrmann Doppelreiter will die Zufahrt zum Ort sperren, sollte sich am bevorstehenden Feiertag am 6. Jänner, ähnliches abspielen.
„Normalerweise freuen wir uns ja über jeden einzelnen Besucher, aber das ist einfach zu viel. Aktuell werden wir einfach überrannt“, erzählt der Bürgermeister im Ö3-Interview mit Martin Krachler.
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Das Problem seien nicht die Skifahrer beim Lift, denn die müssten sich ja ohnehin vorab online anmelden, sondern tausende Menschen, die zum Rodeln zum Semmering kommen und das, obwohl die Rodelwiese bereits am 25. Dezember gesperrt worden ist. „Zusammen mit der Polizei und Securities haben wir vergeblich versucht die Menschen auf die Einhaltung der Corona-Maßnahmen aufmerksam zu machen. Nachdem das nicht geglückt ist, mussten wir hier schnell reagieren“, so Doppelreiter.
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Auch am ersten Wochenende im neuen Jahr sind wieder tausende Menschen mit ihren Rodeln und Bobs gekommen und haben ihre Autos am Straßenrand geparkt. Der Bürgermeister kündigt weitere Schritte an sollte sich ähnliches Szenario wiederholen. „Wenn die Bewohner nicht mehr zu ihren Häusern kommen, weil die Zufahrten und Garagen zugeparkt sind, dann müssen wir einfach reagieren und den Ort nach außen sperren.“
Der Ö3-Wecker mit Philipp Hansa, am 4. Jänner 2020 (VK)