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Deutscher Friseur-Verband gegen gestylte Fußball-Stars

Die Augenweiden werden zum Dorn im Auge. Der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks will Fußballern den Friseurbesuch verbieten. Aus Solidarität.

Profi-Fußballer dürfen nach wie vor spielen, sie dürfen ihrem Job nachgehen und dann sind sie auch noch top gestylt. Das geht zu weit, meint Harald Esser, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks. Schließlich ist Deutschland seit dem 16. Dezember im Lockdown und Friseurbesuche verboten.

In einem offenen Brief an den Deutschen Fußball-Bund habe man den Unmut über frischfrisierte Kicker jetzt geäußert. „Mit großer Verwunderung mussten wir daher an den vergangenen Spieltagen feststellen, dass ein Großteil der Fußballprofis sich mit frischgeschnittenen Haaren auf dem Platz präsentierte: Einrasierte Scheitel, auf wenige Millimeter getrimmtes Nacken- und Schläfenhaar, saubere Konturen. Frisuren, die nur professionelle Friseurinnen und Friseure mit Profi-Equipment schneiden können.“ Damit sei eine ganze Branche unter Druck gesetzt geworden. Schließlich sehen sich viele Friseurbetriebe in ihrer Existenz bedroht.

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Es sei ein großes Privileg, dass der Profifußball während einer Pandemie weiter stattfinden dürfe. „Wir appellieren daher an Sie und den DFB: Zeigen Sie in Zeiten wie diesen Solidarität und setzen Sie mit uns ein Zeichen gegen Schwarzarbeit. Lassen Sie uns den Weg der Pandemiebekämpfung gemeinsam gehen.“

„Der Ö3-Wecker“ mit Robert Kratky am 13. Jänner 2021 (APA/dpa)