Seismograph

Oliver Berg / dpa / picturedesk.com

Erdbeben der Stärke 4,5 bei Admont in der Steiermark

Heute Früh, um 8:30 Uhr bebte die Erde in Österreich. Das Erdbeben erreichte auf der Richter-Skala eine Stärke von 4,5 und war in weiten Teilen Österreichs spürbar.

Die ZAMG, die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik lokalisierte das Epizentrum sechs Kilometer westlich von Admont in der Steiermark.

Bei dieser Stärke sind Schäden an Gebäuden durchaus möglich. Damit die Situation besser eingeschätzt werden kann, bittet die ZAMG sämtliche Wahrnehmungen zu melden. Geht online über ein Formular.

Mehrere hundert Erdbeben pro Jahr

Laut ZAMG werden rund 50 Erdbeben pro Jahr in Österreich verspürt, obwohl die Erde bei uns im Land mehrere hundert Mal pro Jahr bebt, allerdings so schwach, dass wir es nicht bemerken.
Deutlich verspürt wurden in letzter Zeit etwa das Erdbeben nahe Landeck/Tirol, am 8. August 2020 (4,1), oder das Erdbeben bei Kufstein/Tirol, am 22. Oktober 2019 (4,0) oder das Beben im niederösterreichischen Alland, am 25. April 2016 (4,1).

Das stärkste Beben der jüngeren Vergangenheit ereignete sich am 16. April 1972 (5,3) bei Seebenstein im südlichen Wiener Becken. Das Beben war bis Wien spürbar, die Feuerwehr wurde zu über 800 Einsätzen gerufen. Damals stürzten auch Teile der Balustrade der Wiener Universität ab und viele Schornsteine im Wiener Stadtgebiet wurden beschädigt.

Am 30. April 1885 bebte die Erde in Kindberg, im steirischen Mürztal (5,0). Bei dem Beben wurden alle Häuser des Ortes beschädigt. Der dort wohnende Heimatdichter Peter Rosegger verfasste damals einen Bericht und ein Gedicht über das Beben.

Link:
Liste der Erdbeben in Österreich - ZAMG

(KO)