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Facebook-Streit: Bald auch in Kanada und in der EU?
Facebook gerät wegen seines Streits mit der australischen Regierung zunehmend unter Druck. Kanada kündigte ein ähnliches Vorgehen gegen die Plattform an wie Australien. Auch Frankreich oder England begrüßen diese Entscheidung. Viele Länder überlegen jetzt ähnliche Gesetze.
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Australische Facebook-Nutzer und -Nutzerinnen können nun keine nationalen oder internationalen journalistischen Inhalte mehr sehen und teilen. Als Folge der Maßnahme waren auch einige Facebook-Seiten der australischen Polizei, Feuerwehr und von Regierungsstellen blockiert, darunter auch solche der Gesundheitsbehörden mit wichtigen aktuellen Informationen zur Pandemie sowie Wetter- und Katastrophenwarnungen. Facebook teilte später mit, das sei nicht beabsichtigt gewesen. Die Seiten würden wiederhergestellt.
Google traf Vereinbarungen mit Verlagen
Auch Google hatte bei dieser Anhörung mit der Abschaltung seiner Suchmaschine in Australien gedroht. Inzwischen schwenkte Google aber um und handelte in den vergangenen Tagen Vereinbarungen mit mehreren australischen Medienunternehmen zur Veröffentlichung von deren Inhalten im Nachrichtendienst Google News aus.
Microsoft befürwortet Abgaben
Der IT-Konzern Microsoft befürwortet verpflichtende Zahlungen an Medienunternehmen. Microsoft unterstütze ähnliche Gesetze auch in den USA, Kanada, der EU und anderen Ländern, hieß es kürzlich von Microsoft-Chef Brad Smith.
(Agentur, P.K.)