Ein Glas Bier

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Wegschütten ist keine Lösung: Wirt versteigert sein Bier

In der derzeitigen Situation gibts für Wirte oft nur zwei Lösungen: Getränke wegschütten und Kostenersatz der Regierung kassieren oder kreativ werden. Für Sascha Pranger vom Tollhaus Neumark ist Lebensmittelverschwendung kein Option. Deshalb versteigert er seine Getränke.

„Jammern bringt nix“

Ja es wäre der einfachere Weg zu sagen: Alles was ich im Lager hab wird vernichtet. Bier, Energy Drings, Limonaden halten nicht ewig - nach einem Jahr Corona und fast dauerhaftem Lockdown für die Gastro laufen da viele Sachen ab. Großmärkte und Getränkehändler nehmen, verständlicherweise, kaum Waren wieder zurück. Damit der Kostenersatz der Regierung beantragt werden kann, müssten alle Getränke nachweislich vernichtet werden, sonst gibts keinen Cent. Für Sascha Pranger ist das aber keine Option. Es ist eine schwierige Situation, alle hoffen natürlich, das man bald wieder aufmachen kann. Aber es bringt auch nichts, gar nichts zu machen - man muss halt kreativ werden, meint der Steirer im Gespräch mit Ö3-Moderator Tom Filzer.

Lebensmittel sind kostbar

Jeder Gastronom weiß, dass das teure Ressourcen sind, die man nicht einfach verschwenden soll, ist Pranger überzeugt. Und so hat jeder was davon. Das Bier muss nicht weggeschüttet werden, er bekommt zumindest den Einkaufspreis rein und seine Kunden, vor allem Stammgäste, freuen sich darüber, dass sie das Bier, oder die Energy Drinks bei ihm günstiger bekommen haben.

Unterstützung sogar aus St. Pölten

Derzeit wird für zwei volle Bierfässer noch weitergesteigert. Sonst ist schon fast alles weg. Angebote sind sogar aus St. Pölten gekommen. Sascha Pranger freut sich über diese Hilfsbereitschaft und auch über den Zusammenhalt der Österreicher.

„Ö3-Supersamstag“ mit Tom Filzer, 20. Februar 2021 (MH)