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Bilanz: Medaillenregen bei der Ski-WM 2021 in Cortina
Österreich gewinnt die Medaillenwertung vor der Schweiz und Frankreich. Es sind die sechsterfolgreichsten Weltmeisterschaften für den ÖSV in der Geschichte von 46 Welttitelkämpfen.
Adrian Pertl setzt silbernen Schlusspunkt
Adrian Pertl hat zum Abschluss der 46. Alpinski-WM Gold Silber im Slalom geholt. Der junge Kärntner hat zur Halbzeit des letzten WM-Bewerbes sensationell geführt, nach drittbester Laufzeit am Ende Gold aber um 21 Hundertstel verpasst.
ÖSV-Präsident Schröcksnadel war dementsprechend zufrieden, war es doch auch für den im Sommer scheidenden Tiroler eine starke letzte Alpin-WM. „Wir haben heute nicht Gold verloren, sondern Silber gewonnen. Pertl ist ein cooler Bursche und hat den Medaillenspiegel aufgeputzt. Das ist schön.“
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Ein Traum wird wahr
Die erst 23 Jahre alte Katharina Liensberger hat die Ski-Welt am Samstag mit einem atemberaubenden Slalom verblüfft, bei dem sie Mitfavoritin Petra Vlhova (Slowakei) um eine Sekunde auf den Silberrang verwies und die langjährige Torlauf-Dominatorin Mikaela Shiffrin (USA) als Dritte gar um zwei Sekunden distanzierte. Von einem „Traum, der wahr wird“, sprach Liensberger nach ihrem ersten Sieg in einem Elite-Slalom.
Vincent Kriechmayr zeigt sich bescheiden
Skirennfahrer Vincent Kriechmayr ist mit seinen beiden WM-Titeln im Super-G und in der Abfahrt von Cortina d’Ampezzo in einen illustren Kreis vorgestoßen, bleibt aber demütig. „Es ist wunderschön, wenn man in einem Atemzug mit diesen Legenden genannt wird“, so der Oberösterreicher, der erst als dritter Athlet nach seinem Landsmann Hermann Maier (1999) und dem Amerikaner Bode Miller (2005) das Speed-Double bei einer alpinen WM geschafft hat. Er wolle sich mit dem Duo aber „noch nicht vergleichen“, betont der 29-Jährige. „Die waren nicht nur Weltmeister, sondern etwa auch Olympiasieger und Gesamtweltcup-Gewinner. Da fehlt mir noch einiges.“ Und:
„Die Kühe im Stall haben deshalb auch nicht mehr Respekt!“ (APA/dpa)