Perseverance

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So klingt der Mars - Rover schickt Audios und Videos

Was für ein Klang! Zum ersten Mal in der Geschichte ist es für uns Menschen möglich, Geräusche vom Mars zu hören. Aber nicht nur das, der Mars-Rover „Perseverance“ lieferte auch spektakuläre Videos.

203 Flugtage und 472 Millionen Kilometer dauerte es, bis der Rover am Mars angekommen ist. Auf den Aufnahmen, die die NASA veröffentlichte, ist eine Windböe zu hören und auf der Marsoberfläche geht der Wind stark, wegen der dünnen Atmosphäre sind da 100 km/h Windgeschwindigkeit normal.

Das Video ist mehr als drei Minuten lang. Darauf ist zu außerdem zu sehen, wie sich der Landeschirm öffnet, der Hitzeschild abgestoßen wird und die rötliche Mars-Oberfläche immer näher kommt.

Spektakuläre Aufnahmen

Dann zeigen die Aufnahmen mehrerer Kameras, wie der Rover vom in der Luft schwebenden Landemodul aus auf den Boden abgeseilt wird, während Staub aufgewirbelt wird. Es ist die erste Tonaufnahme vom Roten Planeten.

Eine Premiere sind auch die Videoaufzeichnungen von der Landung. „Das sind wirklich unglaubliche Videos“, sagte Nasa-Vertreter Michael Watkins. "Das ist das erste Mal, dass wir ein Ereignis wie die Landung auf dem Mars so festhalten konnten - wir alle haben sie über das Wochenende viele, viele Male angeschaut.“

„Perseverance“ (auf Deutsch: „Ausdauer“ oder „Beharrlichkeit“) landete am vergangenen Donnerstag auf dem Mars. Der im Juli von der Erde gestartete Rover soll auf dem Mars mehrere Jahre lang nach Spuren von früherem mikrobiellen Leben suchen.

Der etwa eine Tonne schwere Rover von der Größe eines SUV verfügt über einen zwei Meter langen Roboterarm sowie 19 Kameras und zwei Mikrofone. Außerdem bringt „Perseverance“ den ultraleichten Mini-Hubschrauber „Ingenuity“ auf den Mars, der als erstes Fluggerät auf einem fremden Planeten fliegen soll.

„Perseverance“ ist der fünfte Rover, der auf den Mars gebracht wurde. Alle wurden von den USA gebaut, der bislang letzte - „Curiosity“ - ist immer noch im Einsatz.

„Ö3-Hauptabendshow“ mit Thomas Kamenar, 22. Februar 2021 (DPA/KO)