"Star Trek Voyager" Roxann Biggs - Dawson als B' Elanna Torres

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Auch Klingonen aus „Star Trek“ beschäftigt Corona

Nicht nur irdische Sprachen sind in der Corona-Pandemie um einige Wörter reicher geworden. Auch die außerirdische „Trekkie“-Sprache Klingonisch hat ihren Wortschatz mit Corona erweitert.

„Die Pandemie beschäftigt auch die Anhänger der klingonischen Sprache“, so Star-Trek-Sprachexperte Lieven L. Litaer. Daher habe Litaer beim Erfinder der Kunstsprache, dem US-amerikanischen Sprachwissenschaftler Marc Okrand, neue Wörter angefragt.

Und sie kamen: Für Covid-19 (qo’vID wa’maH Hut) oder das Coronavirus (qoro’na javtIm) beispielsweise. Auch für die Impfung gab es ein neues Wort in Klingonisch und für die Bleibt-Zuhause-Kampagne: #juHDaqratlhjay’. Seit den Anfängen in 1985 sei die klingonische Sprache von 1.800 auf heute mehr als 4.000 Wörter gewachsen, erklärt Litaer, der Sprachkurse für Klingonisch gibt. Jedes Jahr komme neues Vokabular hinzu.

Marc Okrand und Lieven L. Litaer lachen

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Marc Okrand und Lieven L. Litaer

Der Lehrer schätzt, dass weltweit 20 bis 30 Menschen fließend Klingonisch sprechen - eine Sprache mit vielen Zungenbrechern und Kehlkopflauten. Wegen der Pandemie fallen derzeit seine Klingonischkurse in Präsenz aus und finden nur online statt.

Der gebürtige Belgier Litaer hat auch schon den Kinderbuch-Klassiker „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry ins Klingonische übersetzt. Für viele Menschen weltweit ist die Fernsehserie „Star Trek“ auch mehr als 50 Jahre nach ihrer ersten Ausstrahlung immer noch Kult. (dpa)