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Vulkanausbruch in Ecuador: 8.500 Meter hohe Aschesäule
Bis in die rund 50 Kilometer entfernte Provinzhauptstadt Riobamba verdunkelte sich nach Medienberichten der Himmel am Morgen (Ortszeit) durch die Aschewolke so sehr, dass der Tagesanbruch kaum bemerkbar war. Die Behörden riefen die Bevölkerung auf, Mund-, Nasen- und Augenschutz zu tragen und möglichst zu Hause zu bleiben. Um die Asche nicht aufzuwirbeln, galt in Riobamba eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern beim Autofahren.
Der knapp 5.300 Meter hohe Sangay am Rande des Amazonasgebiets gilt seit dem Jahr 1628 als aktiv. Seit Mai 2019 ist er in einer eruptiven Phase. Bereits am Wochenende hatte der Vulkan in seiner Umgebung einen starken Ascheregen niedergehen lassen.
Auch am Vulkan Pacaya im mittelamerikanischen Guatemala wurden nach dem Ausbruch vom vergangenen Freitag weiterhin Explosionen verzeichnet. Er spie am Donnerstag eine Säule aus Asche und Gas von bis zu 4.000 Metern über dem Meeresspiegel, wie der Katastrophenschutz mitteilte. Der Wind trug die Asche demnach in südöstliche Richtung. In einem Radius von 500 Metern um den rund 2.500 Meter hohen Berg fielen auch Gesteinsbrocken. An der Südflanke des Pacayas gab es nach Angaben des vulkanologischen Instituts des Landes zwei Lavaströme von jeweils 1.000 Metern Länge.
(APA/dpa/KG)