Marco Schwarz

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Marco Schwarz sichert sich Slalom-Kristall

Marco Schwarz hat den Slalom-Disziplinweltcup gewonnen. Dem Kärntner genügte am Sonntag beim Weltcup-Torlauf in Kranjska Gora ein siebenter Platz, um sich vorzeitig die Kugel zu sichern. Für den Schweizer Ramon Zenhäusern war Rang drei zu wenig, um das Rennen offen zu halten. Es siegte der Franzose Clement Noel vor seinem Landsmann Victor Muffat-Jeandet (+0,62), Zenhäusern war 0,71 zurück.

„Das ist der schönste siebente Platz meiner Karriere. Ich möchte mich bei allen bedanken, die geholfen haben. Auch bei den Physiotherapeuten, die mich in den letzten Tagen wieder hergerichtet haben, dass ich am Start stehen kann. Ich bin richtig dankbar“, sagte Schwarz im ORF-TV. Er hatte wegen Rückenschmerzen am Samstag auf ein Antreten im Riesentorlauf verzichtet, meldete sich am Sonntag aber fit zurück.

Die Bedingungen am Sonntag mit Schneefall, schlechter Sicht und Salzpiste waren schwierig. „Es war von der Piste her brutal zu fahren. Der Buckel tut weh, das war nicht optimal. Ich habe alles gegeben, mehr war von meiner Seite nicht möglich. Dass sich die Kugel ausgegangen ist, ist wunderschön.“ Es ist die erste Slalomkugel für die ÖSV-Herren seit jener von Marcel Hirscher 2019, in der vergangenen Saison hatte es ja überhaupt keine gegeben.

Gewidmet hat Marco Schwarz diese Slalom-Kristallkugel seiner erst kürzlich verstorbenen Oma. Die Freudentränen waren bei den Sieger-Interviews eher Tränen tiefer Trauer, erzählt Ö3-Sportreporter Adi Niederkorn im Ö3-Wecker:

„Ö3-Wecker“ mit Robert Kratky, 15. März 2021 (APA)