Corona-Virus

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„Corona ist wie Russisch Roulette“

Maarte ist jung – 32 Jahre alt , macht regelmäßig Sport und steht mitten im Leben. Letztes Jahr im März hat sie sich noch gedacht, dass eine Corona-Erkrankung ihr wahrscheinlich nicht wirklich etwas anhaben könnte. Doch dann wurde sie krank. Und zwar ziemlich. Und hat sogar heute noch mit Corona-Symptomen zu kämpfen.

Es war im März 2020: Mitten in der Nacht wacht Maarte, die bis zu diesem Zeitpunkt fit und gesund war, auf, weil ihre Atmung ausgesetzt hat. Zu diesem Zeitpunkt wusste sie, dass sie die Situation alleine nicht mehr bewältigen kann. Sie hat mit ihrer Hausärztin telefoniert und daraufhin die Rettung gerufen, die sie ins Krankenhaus gebracht hat. Zwei Wochen lang gab es während dem Krankheitsverlauf Momente bzw. Tage, an denen es ihr so schlecht ging, dass sie nicht wusste, ob sie am nächsten Tag noch da sein wird.

Corona-Patientin

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Sichtweise auf Corona hat sich verändert

Ihre Sicht auf das Virus hat sich durch ihre eigene Erkrankung verändert: Bevor sie positiv war, hatte sie keine Angst davor, beziehungsweise hat sie sich keine Gedanken darüber gemacht, wie sie sich besonders vor der Krankheit schützen könnte oder sollte. Eben - weil sie jung ist und gesund war. Heute sieht sie das anders. Corona sei wie „Russisch Roulette“ – keiner von uns weiß, mit welchem Verlauf er oder sie rechnen muss. Aus diesem Grund auch Maartes Appell: Solange es noch nötig ist, soll man alle Maßnahmen einhalten, auch wenn sie nachvollziehen kann, dass es langsam frustrierend wird. Aber wenn man es verhindern kann, an Corona zu erkranken, dann soll man das auch unbedingt tun. Denn man weiß nie, wie die Erkrankung ausgeht.

Der „Ö3-Wecker“, mit Robert Kratky, 23. März 2021 (HF)