Ostereier

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Ostereierfarben: Mehr als die Hälfte gesundheitsgefährdend

Wer bereits gefärbte Ostereier kauft, ist üblicherweise auf der sicheren Seite. Wer allerdings lieber selber Eier färbt, muss beim Farbenkauf genau schauen, was in der Farbe drin ist. In einem Marktcheck hat Greenpeace festgestellt, dass mehr als die Hälfte der Farben bedenkliche Stoffe enthalten.

Während sich auf den bereits gekochten und gefärbten Eiern in der Regel nur unbedenkliche Farben finden, ist die Situation bei Produkten zum Selberfärben wenig erfreulich: 29 von 54, also mehr als die Hälfte der Färbemittel enthalten für die Gesundheit problematische Stoffe wie etwa Azofarben. Dass es auch anders geht, beweisen die bekannten Hersteller von Färbesäckchen Brauns und Schimek, die dieses Jahr ihr Sortiment umgestellt haben. Auf Nummer sicher geht man derzeit nur bei einem Supermärkten: MPreis aus Tirol bietet ausschließlich unbedenkliche Eierfarben zum Selberfärben an und belegt den ersten Platz beim Marktcheck “Ostern”.

Übersicht unbedenklicher Produkte und wo es sie zu kaufen gibt (Greenpeace.at)

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„Gesundheitsgefährdende Stoffe in den Farben gehören nicht ins Osternest und schon gar nicht in Kinderhände. Diese Produkte immer noch zu produzieren und zu verkaufen, ist unnötig und unverantwortlich“, so Lisa Panhuber, Konsumexpertin von Greenpeace in Österreich. Die von Greenpeace kritisierten Eierfarben enthalten Stoffe, die im Verdacht stehen, Hautreizungen auszulösen, Asthma mit zu verursachen und ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung) zu begünstigen. Gerade beim Färben mit Kindern gelangen die Farben häufig auf die Haut. Durch kleine Risse in der Schale können die Farben auch aufs Ei gelangen und werden dann mitverzehrt. Problematische Produkte von bekannten Marken wie Fixcolor und Heitmann sind in den meisten Supermärkten erhältlich.

„Ö3-Nachrichten“, 24. März 2021 (WJLED)