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Was ist eigentlich Nougat?
Grundlegend wird zwischen dunklem und weißem/hellem Nougat unterschieden. Dunkler Nougat ist eine Masse aus Zucker, Fett, Kakao oder Kuvertüre und gerösteten und gemahlenen Nüssen, je nach Rezeptur sind das oft Haselnüsse. Heller Nougat hat mit seinem dunklen Namensvetter wenig gemein: Er besteht aus aufgeschlagenem Eischnee mit Honig, Zucker und Nüssen oder kandierten Früchten, ist viel weicher, und Kakao als Zutat sucht man vergebens. Diese Art Nougat ist bei vielen unter dem Namen „Türkischer Honig“ bekannt.

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Geringe Kakaobestände, hohe Zölle: die Geburtsstunde des dunklen Nougats
Wenngleich sein Ursprung nicht zur Gänze erforscht ist, weisen erste schriftliche Hinweise auf Turin zur Zeit Napoleons hin. Auf Grund hoher Zölle für Waren aus England und dessen Kolonien wurde nach einer Möglichkeit gesucht, Schokolade mit anderen Zutaten zu strecken. Aus der Not heraus entstand so eine Spezialität der Schokoladenverarbeitung.

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Über Griechenland nach Frankreich
Der weiße Nougat hat hingegen griechisch-römische und persische Wurzeln und hat vor allem in Frankreich, der iberischen Halbinsel und in Italien Tradition.
In der französischen Stadt Montélimar wird der gleichnamige Nougat schon seit dem 16. Jahrhundert produziert. Die persische Variante aus dem Iran wird als Gaz bezeichnet, in Italien und der Schweiz sagt man Torrone. Je nach Herkunft und Rezeptur unterscheiden sich die einzelnen hellen Nougat voneinander. Eines haben sie aber gemein: Sie sind eher weich und ziemlich süß.
Am 26. März feiern alle Naschkatzen in den USA den Tag des Nougat (National Nougat Day). Wer sich diesen „Feiertag“ ausgedacht hat, ist nicht bekannt; aber Hauptsache, die Süßigkeiten schmecken!
(SA)