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Nordkorea bei Olympischen Sommerspielen nicht dabei
Nordkorea hatte 2018 an den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang teilgenommen, was Hoffnungen auf eine Entspannung im Atomkonflikt genährt hatte. Als ranghohe Vertreterin Pjöngjangs nahm damals Kim Yo Jong an den Spielen teil, die Schwester des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un.
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Diesmal nicht dabei: Die olympische Mannschaft Nordkoreas von 2016
Der südkoreanische Präsident Moon Jae-In hatte damals die Gelegenheit genutzt, Gespräche zwischen Pjöngjang und Washington zu vermitteln. In der Folge gab es mehrere Treffen zwischen Kim und dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump. Das letzte Gipfeltreffen zwischen den beiden Politikern im Februar 2019 in Hanoi scheiterte jedoch. Seitdem liegen die Verhandlungen zwischen Washington und Pjöngjang über einen Abbau des nordkoreanischen Atomprogramms auf Eis.
Die Regierung in Seoul hatte gehofft, die diesjährigen Olympischen Spiele nutzen zu können, um die Verhandlungen wieder in Gang zu bringen. Das südkoreanische Wiedervereinigungsministerium erklärte sein Bedauern darüber, dass die „Covid-Situation“ verhindere, dass die Olympischen Spiele dazu dienen könnten, „den Frieden auf der Koreanischen Halbinsel voranzubringen“.
Die japanische Regierung erklärte, sie habe die Berichte zur Kenntnis genommen und arbeite daran, die Rahmenbedingungen der Olympischen Spiele zu verbessern, darunter auch die „Anti-Infektionsmaßnahmen, damit viele Länder und Regionen an den Spielen in Tokio teilnehmen können“.
The Olympic Games #Tokyo2020 will be held from 23 July until 8 August 2021.
— #Tokyo2020 (@Tokyo2020) 30. März 2020
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Nach Einschätzung von Experten ist die Corona-Pandemie nicht der einzige Grund, warum Nordkorea nicht an den Olympischen Spielen teilnehmen will. Das Verhältnis zwischen Pjöngjang und Tokio gilt als äußerst belastet. „Es scheint, als wolle Pjöngjang gegen die japanische Nordkorea-Politik protestieren, denn wie die USA spricht Tokio immer wieder sensible Themen wie Menschenrechte und Sanktionen an“, sagte der Seouler Nordkorea-Experte Yang Moo-jin.
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(AFP/KG)