Strand

pixabay.com

Grüner Pass: Was er kann, wer ihn bekommt

Seit Freitag ist es fix, das Datum, an dem Österreich „aufsperrt“: der 19. Mai. Immer wieder im selben Atemzug erwähnt: der Grüne Pass. Darauf gibt es momentan mehr Fragen, als Antworten. Wir haben nach aktuellem Stand die wichtigsten zusammengetragen.

Was ist der Grüne Pass?

  • Der Grüne Pass soll sein: ein Zertifikat, ein digitaler Nachweis, dass du gerade (sehr wahrscheinlich, eine hundertprozentige Sicherheit gibt es nie) NICHT infektiös sind
  • technisch ist der Grüne Pass: ein QR-Code, der im Hintergrund mit einer Datenbank verknüpft ist
  • Wichtig: Zertifikate gelten immer für einen Zeitraum, wo wir zur Frage kommen:

Wer bekommt den Grünen Pass?

  • wenn du nach einem PCR-Test negativ bist, ist dein „Pass“ für 72 Stunden „grün“
  • nach einem Schnelltest: für 48 Stunden
  • wenn du Corona gehabt hast: sechs Monate
  • wenn du geimpft bist: derzeit unbekannt lange, wahrscheinlich etwa ein Jahr

Was kann der Grüne Pass?

  • Zum Fußball-Match, ins Kino, zum Mittagessen soll es damit so schnell und unkompliziert gehen, wie etwa beim Bezahlen mit dem Handy.
  • Beim Reisen in der EU sollst du dir lästige Quarantäne ersparen.
  • Und: Im Entwurf steht, dass die Staaten, die mitmachen, sich dazu bekennen: In einem Land gelten für alle mit Grünem Pass dieselben Regeln.

Die offenen Fragen zum Grünen Pass

  • Datenschutz: Wie bei jedem Digital-Projekt, gibt es auch hier Diskussionen. Ohne zumindest ein paar persönliche Daten wird der Grüne Pass nicht funktionieren.
    Laut EU-Entwurf soll deine Daten am Server in deinem Heimatstaat bleiben, in Österreich vermutlich beim Bundesrechenzentrum in Wien.
  • Medizin: Von Covid genesen - getestet - geimpft - da gibt es einen Unterschied in puncto Schutz, sagen einige Expertinnen und Experten, auch Gesundheitsminister Mückstein. Manche meinen, das sei, als ob man Äpfel, Birnen und Orangen da in einen Korb schmeißt.

Wann kommt der Grüne Pass?

  • für Österreich hört man aus den Regierungskreisen: 24. Mai
  • bis eine EU-weite Lösung fertig ist, die wirklich auch beim Sommerurlaub helfen würde: Ende Juni, jedenfalls vor den Sommerferien, so das Bekenntnis der 27-EU-Staaten.

„Der Ö3-Wecker“, mit Robert Kraty und dem Ö3-Weckerteam
(M-L K)