Das Team von "Nomadland" mit ihren Oscars

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Oscars 2021: Die Show, Stars, besten Filme & Outfits

Eine Überrschung hat’s bei der 93. Oscarverleihung vor allem zum Schluss gegeben: Anthony Hopkins holt seinen zweiten Oscar. Fast 30 Jahre nach seinem Oscar für „Das Schweigen der Lämmer“ holt er den Preis als bester Hauptdarsteller im Demenz-Drama „The Father“. Hopkins war dann aber nicht da um seinen Oscar abzuholen.

Das war diesmal neu bei der Oscar-Show

  • Kürzere Show: Nach knapp über drei Stunden war Schluss – unter anderem weil aus den beiden Oscar-Kategorien für den besten Ton (Sound Mixing, Sound Editing) erstmals eine einzelne geworden ist.
  • Etwa 200 Star-Gäste waren dabei, unter anderem: Brad Pitt, Halle Berry, Harrison Ford, Reese Witherspoon, Zendaya und Renée Zellweger.
  • Alle Stars mussten getestet sein und während der Drehpausen Masken tragen. Wenn’s dann vor die Kamera ging, durften die Masken runter.
  • Das Dolby Theatre in LA, war nur ein Oscar Schauplatz, hauptsächlich ging die Show im Bahnhofsgebäude in LA über die Bühne, Außenstellen gab es unter anderem in London & Paris.
  • Inszeniert wurde die Show von „Oceans 11“-Regisseur Steven Soderbergh und der drehte die Dramaturgie teilweise komplett um, etwa den Preis für die beste Regie schon nach einer Stunde und nicht erst kurz vor Ende.

Die Oscar-Abräumer

„Nomadland“ - 3 Oscars (bei 6 Nominierungen)
„Mank“ - 2 (10)
„Sound of Metal“ - 2 (6)
„The Father“ - 2 (6)
„Judas and the Black Messiah“ - 2 6)
„Ma Rainey’s Black Bottom“ - 2 (5)
„Soul“ - 2 (3)
„Minari – Wo wir Wurzeln schlagen“ - 1 (6)
„Promising Young Woman“ - 1 (5)
„Der Rausch“ - 1 (2)
„Tenet“ - 1 (2)

Bester Film

„Nomadland“

Regisseurin Chloe Zhao und Schauspielerin Frances McDormand am Set von "Nomadland"

Searchlight Pictures/Everett Collection/picturedesk.com

Regisseurin Chloe Zhao und Schauspielerin Frances McDormand am Set von „Nomadland“

Beste Regie

Chloé Zhao für „Nomadland“

Bestes adaptiertes Drehbuch

Christopher Hampton & Florian Zeller für „The Father“

Bestes Originaldrehbuch

Emerald Fennell für „Promising Young Woman“

Bester Hauptdarsteller

Anthony Hopkins für „The Father“

Für den 83-jährigen Schauspieler ist es bereits der zweite Schauspiel-Oscar - 29 Jahre nach dem Preis für seine Rolle des Hannibal Lecter in „Das Schweigen der Lämmer“. Anthony Hopkins war nicht in L.A. bei der Oscar-Gala. Deshalb endete die Show etwas unspektakulär ohne Rede. Ein paar Stunden später postet Anthony Hopkins ein Dankes-Video aus seiner Heimat in Wales. In dem Video erinnerte er auch an den verstorbenen Schauspieler Chadwick Boseman, der mit Hopkins in der selben Kategorie nominiert war:

Beste Hauptdarstellerin

Frances McDormand für „Nomadland“

Das ist bereits der dritte Schauspiel-Oscar für Frances McDormand nach „Fargo“ 1996 und 2017 für „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“. Bei den Oscars 2021 holte sie zudem ihren vierten Oscar - nämlich als Produzentin des besten Films „Nomadland“.

Bester Nebendarsteller

Daniel Kaluuya in „Judas and the Black Messiah“

Daniel Kaluuya wurde durch den Horrorfilm „Get Out“ bekannt. In seiner Rede hat er sich zuerst bei Gott bedankt und am Ende bei seinen Eltern dafür, dass sie ihn gezeugt haben: „Es ist unfassbar: Meine Mutter, mein Vater - sie hatten Sex. Das ist unglaublich. Ich bin so froh am leben zu sein,“ sagt er bei der Rede und sorgt dabei für Gelächter im Publikum.

Oscar für den besten Nebendarsteller 2021 Daniel Kaluuya

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Daniel Kaluuya mit seinem Oscar

Beste Nebendarstellerin

Yoon Yeo-jeong für „Minari – Wo wir Wurzeln schlagen“

Die koreanische Schauspielerin Yoon Yeo-jeong hielt eine witzige Rede und war sichtlich gerührt. Sie sagte etwa, dass sie es toll fände Brad Pitt zu treffen und dass Menschen oft ihren Namen falsch aussprechen würden, aber jetzt in der Oscar-Nacht sei ihr das egal.

Schauspieler Brad Pitt posiert mit der koreanischen Schauspielerin Yuh-Jung Youn und ihrem Oscar als beste Nebendarstellerin in "Minari"

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Hollywood-Star Brad Pitt posiert mit der koreanischen Schauspielerin Yuh-Jung Youn und ihrem Oscar

Beste Kamera

„Erik Messerschmidt“ für Mank

Bester Schnitt

Mikkel E.G. Nielsen für „Sound of Metal“

Bester Ton

Nicolas Becker, Jaime Baksht, Michelle Couttolenc, Carlos Cortés & Phillip Bladh für „Sound of Metal“

Beste Filmmusik

Trent Reznor, Atticus Ross & Jon Batiste für „Soul“

Bester Filmsong

„Fight for You“ aus „Judas and the Black Messiah“ – Musik: H.E.R. und D’Mile, Text: H.E.R. und Tiara Thomas

Bestes Mak-up und beste Frisuren

Sergio Lopez-Rivera, Mia Neal & Jamika Wilson für „Ma Rainey’s Black Bottom“

Bestes Kostümdesign

Ann Rothdouble für „Ma Rainey’s Black Bottom“

Bestes Szenenbild

Donald Graham Burt & Jan Pascale für „Mank“

Beste visuelle Effekte

Andrew Jackson, David Lee, Andrew Lockley & Scott Fisher für „Tenet“

Bester internationaler Film

„Der Rausch“ („Druk“), Dänemark – Regie: Thomas Vinterberg

Bester Animationsfilm

„Soul“

Bester Kurzfilm

„Two Distant Strangers“

Bester animierter Kurzfilm

„If Anything Happens I Love You“

Bester Dokumentarfilm

„Mein Lehrer, der Krake“

Bester Dokumentar-Kurzfilm

„Colette“

Die Outfits am pinken Oscar-Teppich

Ö3-Wecker mit Robert Kraty, 26. April 2021 (Max Bauer)