Johanniter.de Presse / S&F/André Wagenzik
Mit QR-Code Gaffer abschrecken
Immer wieder wird die Arbeit von Rettungskräfte durch Schaulustige behindert, die Fotos von Unfallstellen machen. Die Rettungskräfte brauchen Platz für ihre Arbeit, aber immer öfter blockieren Schaulustige ihren Einsatz. Auf Autobahnen werden nicht nur Menschen am Unfallort gefährdet, sondern durch langsam fahrender Autos auch der Folgeverkehr. „Das muss sich ändern, denn oft entscheiden schon wenige Minuten über Leben oder Tod“, sagte Jörg Lüssem, Mitglied des Bundesvorstandes der Johanniter-Unfall-Hilfe.
Acht Rettungswagen und ein Intensivtransportwagen sollen mit den auffälligen QR-Codes ausgestattet werden. Sobald der Foto-Modus des Handy geöffnet ist, erscheint im Display „Gaffen tötet“. Fotos von Unfall-Toten oder Verletzten bei Verkehrsunfällen können in Deutschland hart bestraft werden. Neben den hohen Strafen von bis zu 500 EUR drohen auch Freiheitsstrafen bis zu zwei Jahren.
Der Ö3 Wecker mit Philipp Hansa, am 03.05.2021