Blumenerde

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Blumenerde-Test: Auch Salmonellen gefunden

Auch Bio-Blumenerde hat keinen Mehrwert. Im AK-Test haben vier von 13 Blumenerden sehr gut abgeschnitten, sechs sind durchgefallen.

Mit dem Frühling hat auch die Gartensaison begonnen, egal ob im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse, zum Garteln braucht man Erde. Die Arbeiterkammer Oberösterreich hat 13 Blumenerden - Eigenmarken von Supermärkten, Gartencenter und eines Baumarktes – testen lassen und man kommt zu dem Schluss, dass Bio hier keinen Mehrwert bringt.

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HIER geht es zu den Testergebnissen der Arbeiterkammer

Vier Produkte waren „sehr gut“, sechs - darunter drei Bio – sind durchgefallen, je eines war „gut“, „durchschnittlich“ und „weniger zufriedenstellend“. Den Test hat die Umweltberatung Wien mit einem Wachstumstest und die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) mit der Prüfung auf Nährstoffe, Schwermetalle, krankheitserregenden Keime und den Anteil von unerwünschten Fremdstoffen durchgeführt.

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Testsieger wurde die torffreie Blumenerde eines Diskonters um 80 Cent pro zehn Liter. Am schlechtesten hat ein Produkt aus einem Gartencenter abgeschnitten, in dem Salmonellen gefunden wurden.

TIPP: Tragen Sie beim „Garteln“ immer Handschuhe, um sich vor dem Gesundheitsrisiko von Salmonellen und Hygienemängeln zu schützen.

Weitere vier Erden sind wegen erheblicher Hygienemängel durchgefallen. Sie haben teilweise extrem hohe Konzentrationen von Kolibakterien, die auf eine mögliche Verunreinigung mit Fäkalien hindeuten, enthalten. Ein Produkt wurde wegen des zu hohen Blei-Gehalts mit „nicht zufriedenstellend“ bewertet. Zwei Erden haben auch mehr Kunststoff- und Metallteile als erlaubt enthalten.

Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Blumenerde torffrei ist. Denn bei der Herstellung von Torferde werden wertvolle Moorlandschaften zerstört und große Mengen Treibhausgase freigesetzt. Die Bezeichnung als „Bio“ sei kein Garant für Torffreiheit, weil das nicht gesetzlich geregelt ist, so die Konsumentenschützer.

(P.K./APA)