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103 Verkehrstote in Österreich - 15 weniger als 2020

15 Menschen weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres starben 2021 auf Österreichs Straßen, wie der VCÖ erhob. Hauptursache waren zu hohes Tempo sowie Ablenkung und Unachtsamkeit.

Seit Jahresbeginn kamen laut VCÖ auf Österreichs Straßen 103 Menschen ums Leben gekommen. Die vorläufige Zahl der Verkehrstoten ist damit um 15 niedriger als zur gleichen Zeit des Vorjahres nach endgültigen Daten. Die Hauptunfallursachen waren zu hohes Tempo sowie Ablenkung und Unachtsamkeit.

„Wer meint, schneller als erlaubt zu fahren wäre ein Kavaliersdelikt, dem zeigt die Unfallstatistik, dass das ein gefährlicher Irrtum ist. Mit der Geschwindigkeit nehmen Reaktions- und Bremsweg exponentiell zu. Das Unfallrisiko steigt und im Fall eines Unfalls auch die Verletzungsschwere“, erklärte VCÖ-Sprecher Christian Gratzer. Neben verstärkten Kontrollen und höheren Mindeststrafen soll Schnellfahren so wie auch Handy am Steuer ins Vormerksystem aufgenommen werden.

Gleiten statt rasen

In den vergangenen drei Jahren war die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle im Juni um rund 20 Prozent höher als im Mai, macht der VCÖ aufmerksam. "Durch das eigene Verhalten kann das Unfallrisiko deutlich gesenkt werden. Nicht schneller als erlaubt fahren, gleiten statt rasen, mit voller Aufmerksamkeit fahren, sowohl das Motto „Don’t drink and drive“ als auch „Don’t phone and drive" beherzigen, keine riskanten Überholmanöver machen, ausreichend Abstand halten...“, empfiehlt der VCÖ-Sprecher dringend.

Die meisten Verkehrstoten waren heuer in Niederösterreich und Oberösterreich zu beklagen, wo seit Jahresbeginn jeweils 28 Menschen ihr Leben bei Verkehrsunfällen verloren, berichtet der Verkehrsclub Österreich. Dahinter folgen Kärnten, Salzburg und die Steiermark mit jeweils neun Todesopfern, Tirol mit sieben, Wien mit sechs, Vorarlberg mit fünf und das Burgenland mit zwei.

(APA/KO)