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Dauerhaft Homeoffice kann beim Klimaschutz helfen

Kein Pendeln mit dem Auto, kein beheizter Großraum: Arbeit im Homeoffice verkleinert den CO2-Fußabdruck der Arbeitswelt. Das gilt aber nicht überall. Im Winter kann Büroarbeit sogar besser für das Klima sein.

Würden mehr Menschen von zu Hause aus arbeiten, lassen sich oft klimaschädliche CO2-Emissionen einsparen. Natürlich spielen dabei aber auch Arbeits- und Lebensumstände eine wichtige Rolle, genau wie die Jahreszeit, so eine Untersuchung der britischen Umweltschutz-Organisation Carbon Trust.

In der Corona-Krise waren in Deutschland im Schnitt 18,4 Millionen Menschen von März 2020 und März 2021 rund 3,5 Tage pro Woche im Homeoffice. Der CO2-Fußabdruck schrumpft dadurch bei jedem einzelnen Berufstätigen um 72 Prozent.

Grund für die bessere CO2-Bilanz sind einmal Einsparungen durch das Pendeln, deutlich schwerer wiegt aber der gesunkene Energieverbrauch durch nicht mehr oder reduziert betriebene Büros. Dieser Faktor wurde den Angaben zufolge durch sogenannte Rebound-Effekte, also den gleichzeitigen Mehr-Energieverbrauch in der Heimarbeit, nicht ausgeglichen.

Allerdings muss das nicht immer so sein, erklären die Experten: Im Winter kann Büroarbeit sogar energieeffizienter sein. Wer mit dem Zug in die Arbeit pendelt, verursacht in der kalten Jahreszeit deutlich weniger CO2-Emissionen als Berufstätige, die zu Hause arbeiten und deshalb ihre eigenen vier Wände mehr heizen müssen.

(P.K.)