Max Stiegl

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Restaurant für Nicht-Vegetarier

„Wenn Veganer nicht kommen, ist uns das willkommen...“, mit diesem Satz provoziert Sternekoch Max Stiegl vom burgenländischen Gut Purbach. In wenigen Wochen eröffnet er das Ausflugslokal „Knappenhof“ auf der Rax. Der streitbare Koch erklärt im Ö3-Interview, was er von vegan-vegetarischen Restaurants wirklich hält.

Max Stiegl wurde 1980 im slowenischen Koper geboren und kam mit sechs Jahren nach Österreich. Als 21-jähriger erhielt er im Restaurant „Inamera“ im burgenländischen Rust seinen ersten Michelin-Stern und war damit der jüngste Sternekoch der Welt. Vom österreichischen Restaurantführer „Gault Millau“ wurde Max Stiegl zum Koch des Jahres 2021 gewählt. Er betreibt das Gut Purbach im Burgenland.

Wenn das mehr als 100 Jahre alte, ehemalige Sommerfrischehotel „Knappenhof“ in wenigen Wochen auf der Rax neu eröffnet wird, trägt die Küche die Handschrift von Sternekoch Max Stiegl.

Im Ö3-Interview mit Gabi Hiller erklärte der Burgenländer, was er von vegetarischen Restaurants hält. Stiegl meint, es gehe immer um Toleranz auf Augenhöhe und nennt als Beispiel: Wer in ein vegan-vegetarisches Lokal geht, und vielleicht für sich oder die Kids Schinken-Käse-Toast oder Spaghetti Bolognese bestellen will, wird enttäuscht.

Agree to disagree

Als „normaler“ Wirt, egal ob Skihütte oder Restaurant, müsse man aber darauf achten, für alle Gäste etwas im Angebot zu haben, so Stiegl weiter. Bei vegetarischen Restaurants sei dies aber nicht der Fall. Hier ist Konfliktpotential also vorhanden, dennoch gibt sich der Sternekoch versöhnlich: „Man muss nicht immer einer Meinung sein.“

Der „Ö3-Wecker“, mit Robert Kratky, 8. Juni 2021, (KO)