Sardinien

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Besorgniserregend: Mittelmeer erhitzt sich am stärksten

Von allen Meeren der Welt erhitzt sich das Mittelmeer am meisten, davor warnte die Umweltschutzorganisation WWF anlässlich des „Tag des Meeres“ am 8. Juni. Das bedeutet Gefahr für Mensch und Tier.

Die Temperaturen am Mittelmeer steigen um 20 Prozent echneller als im Durchschnitt aller Weltmeere, hieß es in einer Aussendung des WWF.

Qualleninvasion droht

Die meist unumkehrbaren Auswirkungen der Klimakrise hätten bereits jetzt dramatische Folgen: „Durch die Erhitzung droht eine Qualleninvasion. Knapp eintausend gebietsfremde Arten sind schon in wärmere Gewässer des Mittelmeers vorgedrungen – zulasten der gewohnten Tier- und Pflanzenwelt. Extremwetterereignisse vernichten sensible Korallen, Seegras und damit die Kinderstube von Fischen. Die Politik muss schleunigst handeln, um das Meeresjuwel zu retten“, forderte WWF-Meeresexpertin Simone Niedermüller auch Österreich dazu auf, seinen Beitrag im Klimaschutz zu leisten.

Der WWF fordert außerdem 30 Prozent Meeresschutzgebiete, um wertvollErholungsraum für Fischpopulationen zu schaffen. Denn neben steigenden Wassertemperaturen setzt ihnen vor allem die Überfischung stark zu.

Gar nicht so gesunder Lachs

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace warnte anlässlich des Tag des Meeres vor dem Konsum von Lachs und Lachsprodukten. Der Fisch stamme demnach zu über 90 Prozent aus Aquakulturen. „Die verglichen mit Meeresfisch oft als umweltschonend bezeichnete Fischzucht ist aber tatsächlich eine ökologische Katastrophe. Die extrem beengten und nicht artgerechten Haltungsbedingungen der Fische führen vermehrt zu Krankheiten und erfordern einen enormen Pestizid- und Antibiotikaeinsatz. Diese Giftstoffe, tote Tiere und der Unrat aus den Becken verschmutzen den Meeresboden und gefährden andere Meerestiere“, so Greenpeace.

(APA/KO)