Vatertag

pixabay.com

Vatertagsumfrage: Männer bringen sich mehr ein

In wenigen Tagen feiern viele den Vatertag, Anlass für eine Umfrage, die sich das Rollenbild des Mannes innerhalb der Familie ansieht.

Das Linzer Meinungsforschungsinstitut IMAS fragte die veränderte Rolle des männlichen Parts in Erziehung und Familie in Österreich. Mehr als die Hälfte der Befragten meinten, dass sich die Männer im Vergleich zu vor zehn Jahren 2021 „eher stärker“ in Haushalt, Erziehung und Kinderbetreuung einbringen, ergab die Studie.

Ein Drittel der Österreicher ist sogar der Überzeugung, dass sich die Vaterrolle seit den 1970er-Jahren „voll und ganz“ verändert habe. 41 Prozent meinten, dem sei „eher so“, neun Prozent sahen dies „eher nicht“ und für sieben Prozent ist nichts anders geworden. 13 Prozent zuckten mit den Achseln.

Rollenbild hat sich völlig verändert

Die Rolle des Mannes in der Familie habe sich vor allem im vergangenen Jahrzehnt weiterentwickelt. So sagten 57 Prozent der Befragten, Männer würden sich nun stärker in den Haushalt einbringen, 56 Prozent sehen dies auch in der Erziehung und 55 Prozent in der Kinderbetreuung. 45 Prozent waren der Auffassung, dass sich Männer heute auch eher stärker in der Partnerschaft engagieren.

IMAS hat die Befragten auch noch gleich das Idealbild eines Mannes anfertigen lassen: Viel Verständnis für Wünsche und Probleme der Partnerin, Treue und Hilfsbereitschaft im Haushalt waren die am häufigsten genannten Eigenschaften von „Superman“. Sich in Geldangelegenheiten gut auszukennen, gehört ebenfalls dazu.

Muttertag hat höheren Stellenwert

Im Hinblick auf den anstehenden Vatertag wollte das Institut noch wissen, welche Bedeutung die Österreicher diesem Ehrentag beibemessen. Dabei stellte sich heraus, dass er im Vergleich zum Muttertag einen etwas geringeren Stellenwert besitzt, sagten zumindest 57 Prozent der Befragten. 21 Prozent fanden keinen Unterschied und zwölf Prozent werteten den Vatertag höher als den Muttertag. Zehn Prozent machten keine Angaben.

Für die repräsentative Umfrage wurden im März und April 1.008 Personen ab 16 Jahre befragt.

(APA/KO)