Regenbogenbild

GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

1.600 Kinder aus Österreich malen riesiges Regenbogenbild

Was Teamwork alles bewegen kann - 1.600 Kinder aus ganz Österreich malten ein riesiges Regenbogenbild für das Wiener Belvedere. Die insgesamt 1.085 Regenbogenbilder ergeben eine wunderbaren Farbflash. Ab sofort zu sehen im Schlossgarten des Schloss Belvedere in Wien.

Das Projekt „your age and my age and the age of the rainbow“ entstand als Vorgeschmack auf die im Herbst anstehende Soloshow des Schweizer Künstlers Ugo Rondinone im Belvedere 21.

70 Meter langes Kunstwerk

„Ugo Rondinone hat uns vorgeschlagen, begleitend zu seiner Ausstellung dieses Projekt zu realisieren. Und nach einem kurzen Schlucken, weil es eine enorme Herausforderung ist, haben wir Ja gesagt“, beschrieb Rollig die Genese des Vorhabens, bei dem der Kunstvermittlung des Hauses eine zentrale Rolle zukam. „Die Dimension des Werks spricht für sich“, betonte Projektleiterin Michaela Höß. Auf 70 Metern Länge sind die Bilder zu beiden Seiten eines großen Zaunes gehängt und ergeben ein wahrlich farbenprächtiges Seherlebnis.

Zwölf Schulen, 1.600 Kinder und 1.085 Regenbogenbilder

Ausgehend von den Parametern, die Rondinone vorgab, wurden sämtliche Volksschulen Wiens und der Landeshauptstädte angeschrieben und zur Teilnahme aufgefordert. Das Interesse war groß, zwölf Schulen bekamen schlussendlich die vorbereiteten und grundierten Bildtafeln inklusive einiger Anleitungen zugesandt, womit die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen konnten. Eigentlich geplante Workshops vor Ort konnten coronabedingt leider nicht durchgeführt werden, wie Höß erläuterte.

Regenbogenbild

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„Es war uns wichtig, dass der künstlerisch-kreative Prozess möglichst schon startet, bevor die Kinder die Pinsel zur Hand nehmen“, sagte die Projektleiterin über die Inputs, die als Faltplakate mitgeschickt wurden. Herausgekommen ist eine breite Palette an Sujets, neben dem obligatorischen Regenbogen in verschiedensten Formen bevölkern auch zahlreiche Tiere, Burgen oder Fahrzeuge und sogar das Sonnensystem die Bilder.

Regenbogen als Zeichen der Zuversicht und Toleranz

„Was könnte jetzt besser passen, als der Regenbogen“, freute sich die Generaldirektorin über das Motiv. Einerseits sei es als Symbol der Hoffnung auch in der Pandemie immer präsent geblieben. „Gleichzeitig ist dieser Juni wieder Pride Month“, verwies Rollig auf unzählige Regenbögen, denen man deshalb derzeit in der Stadt begegnet. „Es sind Toleranz und Offenheit, die sich hier manifestieren.“

Nach Ende der Laufzeit (13. Juni bis 1. November bei freiem Eintritt) gehen die Bilder übrigens in den Besitz des Künstlers über und ergänzen somit seine stetig wachsende Sammlung an Regenbogenbildern.

(APA/KO)