Blutkonserven

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Weltblutspendetag: Dringend BlutspenderInnen gesucht

Blut ist ein kostbarer Saft: Täglich werden Blutspenden für Operationen, Unfallopfer und die Behandlung schwerer Krankheiten wie Krebs benötigt. Mit dem Sommer naht nun eine klassische Durststrecke, da viele in den Urlaub fahren und die Spendenbereitschaft sinkt.

Jeden Tag werden in Österreich fast 1000 Blutkonserven gebraucht, wie das Rote Kreuz mitteilt. Blut ist ein wichtiges Notfallmedikament und kann nicht künstlich hergestellt werden. Im Vorjahr haben rund 212.000 Personen Blut gespendet.

Blutspenden Hansa

Hitradio Ö3/Eva Schmid

Blut ist nicht lange haltbar.

Blutbestandteile haben eine begrenzte Haltbarkeit und können nur eine gewisse Zeit gelagert werden. Die klassische Blutkonserve ist 42 Tage haltbar.

Nach Coronainfektion ist Blutspenden möglich.

Blutspenden dürfen Personen zwischen dem 18. und 70. Geburtstag, die gewisse gesundheitliche und gesetzlich festgelegte Kriterien erfüllen. Auch Genesene und Geimpfte können nach einer kurzen Wartefrist Blutspenden“, sagt Dr. Ursula Kreil, Leiterin der Abnahme in der Blutspendezentrale für Wien, Niederösterreich und Burgenland.

Du möchtest Blut spenden?
Blutspendedienst
Österreichisches Rotes Kreuz
Tel: 0800 190 190
www.blut.at

Nach einer Coronaschutzimpfung muss zwei Tage vor einer Blutspende pausiert werden, falls Impfreaktionen wie Fieber auftreten, eine Woche. Bei einer durchgemachten Coviderkrankung ist generell eine vierwöchige Pause vom Blutspenden einzuhalten.

Erste Schritte Richtung Gleichstellung für Homosexuelle?

Bisher waren in Österreich schwule und bisexuellen Männer vom Blutspenden ausgenommen. Und zwar dann, wenn sie im Anamnesebogen bekannt gegeben haben, dass sie in den vergangenen zwölf Monaten Sex mit Männern gehabt haben. Ebenso betroffen davon sind Frauen, die im entsprechenden Zeitraum Sex mit MSM hatten. Da mittlerweile jede Blutkonserve auf ihre Qualität getestet wird, soll die Wartefrist von 12 Monaten auf vier verkürzt werden. Bislang wurde dies allerdings noch nicht umgesetzt. Das Rote Kreuz bleibt vorerst bei der 12-Monate-Regelung.

(PK)