Kinderwunsch

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Schwangerschaften: 14 Prozent sind ungeplant

Ungeplante Elternschaft kommt in Osteuropa deutlich häufiger als im Westen. In Ländern wie Ungarn oder Polen sind etwa 30 Prozent aller Geburten ungeplant. Das zeigt eine neue Studie von Demograph/innen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

Relevant für den Unterschied zwischen West und Ost sind ökonomische Gründe. Die einen wünschen sich keine Kinder mehr. Die anderen planen erst später Nachwuchs zu bekommen. Durchschnittlich zehn Prozent der Neugeborenen in Österreich, Frankreich und Italien waren ursprünglich nicht geplant oder erst für später geplant. In Bulgarien, Ungarn und Polen beträgt dieser Anteil etwa 30 Prozent. "Dieses Ost-West-Gefälle ist darauf zurückzuführen, dass Osteuropäer die Kosten für ein erstes oder ein weiteres Kind höher einschätzen als Westeuropäer“, so die ForscherInnen.

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Unterschiedliche Einstellungen zum Kinderkriegen

Für die ÖAW-Demographin deuten die Ergebnisse darauf hin, dass sich Paare in Osteuropa häufiger in einer Situation befinden, in der sie sich möglicherweise mehr Kinder wünschen, sie aber das Gefühl haben, dass ihnen die Ressourcen oder die Unterstützung dafür fehlen. Das ist vermutlich auch einer der Gründe, warum Befragte in Osteuropa öfter als in Westeuropa angegeben haben, keine (weiteren) Kinder zu planen - und dann doch eines bekommen haben.

HIER findest du alle Details der Studie.

(PK)